Hallo Renate und Silla!
Erst mal einen wunderschönen guten Morgen!
Die Wolken haben sich verzogen und die Morgensonne strahlt in mein Büro. Uns allen steht ein langes Wochenende bevor - whaauuu. (Ich kann nicht begründen warum, aber irgendwie macht sich die Hoffnung in mir breit, dass das Osterwetter doch noch besser wird als gemeldet! - unberechtigter Optimismus?!) Also meine Lieben, selbstverständlich muss ich auch meine Meinung in dieser Debatte, ob nun die verheirateten oder die ledigen Männer die besseren oder schlechteren sind, hier loswerden. Ich könnte es mir ja jetzt einfach machen und schlicht behaupten ihr habt jeweils zu 50% recht. Aber das würde einer eher undifferenzierten Logik entsprechen und ihr wisst ja, dass ich im Gegensatz zu den meisten eher emotionsgesteuerten Frauen die Dinge auf der logisch-analytischen Sachebene zu betrachten gewohnt bin. Daher muss ich euch leider sagen, dass eure Diskussion zu diesem Thema völlig überflüssig und deplaziert ist und ihr hierdurch wieder das alte Vorurteil, ein Mann ein Wort - eine Frau ein Wörterbuch, bestätigt. Selbstverständlich ist es einzig und allein eine Frage des individuellen Standortes, ob der verheiratete Mann taugt oder weniger taugt: die jeweils betroffene Ehefrau findet meistens, dass er nichts taugt (ausgenommen Silla natürlich mit ihrem Wunderexemplar von Ali!), während die beste Freundin der Ehefrau selbiges Objekt als durchaus tauglich beurteilen mag, da sie in Ermangelungen eines eigenen Exemplars ihre subtilen emotionalen und erotischen Bedürfnisse auf ihn als potentielles Lustobjekt projeziert. Diese Projektionen führt dann zu Generalisierung und Analogiedenken mit (allerdings falschem) Umkehrschluss : alle Männer, die mir gefallen könnten, sind verheiratet - die nicht verheirateten Männer taugen nichts!
Also bleibt, wenn man die weibliche Logik stringent weiterverfolgt, für die unverheiratete Frau nur noch der Weg, sich ab und an einen Mann fürs Bett zu gönnen, diesem aber keinesfalls ein Plätzchen im heimischen Chaos einzuräumen oder gar zu ehelichen, denn wirklich toll kann er ja eigentlich nicht sein, denn sonst wäre er ja bereits verheiratet. Hat selbiger dann aber vielleicht doch noch eines Tages das große Glück geheiratet zu werden, so gelangt er von der Gruppe der Taugenichtse in die Gruppe der Tauglichen. Welch unermeßlicher Aufstieg!
Aha, vor diesem Hintergrund wird mir auch langsam klar, weshalb Allal gerne heiraten will.
Okay, ich denke erst mal noch ein bisschen über die gesamte Problematik nach.
Ansonsten wünsche ich euch schon mal ein schönes Osterfest!
Marie