Hallo Volker,
in der Tat ist es so, daß viele der Wohnmobilisten nur in Gruppen auftreten. Es sind meist ältere Reisende, die keine Fremdsprache beherschen und u.a. deswegen mehr Sicherheit empfinden, wenn sie in Gruppen auftreten.
Auch meiden sie mit neuen Gebieten oder Situationen konfrontiert zu werden; In Agadir kennen sie sich aus, da kann nichts schief gehen. Bei Beginn des Angriffs der USA auf den Irak wurden u.a. im Bereich von Casablanca und auch ausserhalb von Agadir europäische Wohnmobile mit Steinen beworfen. Auch solche Taten bekräftigen diese Leute sich doch eher nahe der Stadt in gewohnter und vertrauter Umgebung aufzuhalten.
Jüngere Fahrer empfinden in manchen Dingen anders; Sie wollen Land und Leute kennen lernen, fahren und entdecken immer neue Sachen. Eine Reise durch das Riff hinterläßt sicherlich bleibende positive Erinnerungen, vorausgesetzt man gehört nicht jenen Leuten an, die ich eben ansprach.
Vom Riff aus Richtung Süden z.B. über Ouida Richtung Bouarfa/Figuig führt die Straße durch wenig touristisches Gebiet. Man trifft Nomaden in Zelten an. Manche halten die Landschaft an dieser Strecke für eintönig, andere empfinden sie als großartig und faszinierend. Gerade im Bereich Beni Tajjite/Gourrama leben noch sehr viele dieser Nomaden, welche oft für die Stadt.- und Dorfbewohner als "Ausländer" gelten, weil sie andere Sprachen sprechen und Gebräuche haben.