Hallo Thomas! Hallo, alle zusammen!

Nach meinem Wissenstand wurden viele Online-Nachrichten-/Informationsvermittler u.a. bisher durch Werbung finanziert.

So wie ich es verstanden habe, kommen jetzt vermehrt Versuche sich das Abrufen von Online-Informationen von den Lesern bezahlen zu lassen. Dass bisher vieles umsonst ist/war, soll daran gelegen haben, dass zufriedenstellende Abrechnungsmöglichkeiten fehlten und vor allem bei den Lesern keine Bereitschaft zum Bezahlen da war.

Und da stellt sich für mich die Frage, ob es richtig ist, so ohne weiteres dem Bezahlen zuzustimmen. Ich finde, es ist wichtig sich darüber Gedanken zu machen.(siehe auch mein obiger Beitrag)

Was wissenschaftliche Medien betrifft, habe ich hier einen Versuch der Lösung ungleicher finanzieller Möglichkeiten gefunden:

Fachzeitschriften: Entwicklungsländer lesen kostenlos

In dem Artikel steht, dass tausende Ärzte und Wissenschaftler in 70 Entwicklungs- ländern jetzt einen kostenlosen Internet-Zugriff auf zahlreiche wissenschaftliche Zeitschriften haben. Dem Angebot liegt eine Absprache zwischen der Weltgesundheitsorganisation WHO und Verlagen von Fachzeitschriften zugrunde.

"Die Weltgesundheitsorganisation WHO und die sechs größten Verlage für Fachzeitschriften einigten sich darauf, den ärmsten Ländern der Erde über 1.000 medizinische Publikationen zu öffnen...Die Verlage senken ihre Preise drastisch und verzichten zu großen Teilen sogar ganz auf Gebühren für den Zugang zu ihren Archiven. Bisher kostete das Jahres-Abo einer einzelnen Fachzeitschrift bis zu 1.500 US-Dollar - Geld, das Forscher in Entwicklungsländern nicht aufbringen können".

"Wissen ist Macht" heisst es. Sollte man sich nicht allseits bemühen im Internet die Möglichkeiten kostenloser Informationsvermittlung zu erhalten? Es ist vielleicht im grossen Zusammenhang nur ein kleiner Beitrag um die Kluft zwischen arm und reich nicht immer grösser werden zu lassen. Aber meiner Ansicht nach sehr wichtig für Menschen, die im Internet ihr Wissen erweitern wollen. Vielleicht gerade weil sie für Schulbildung wenig Zeit und Geld haben( ich denke da z.B. auch an Marokkaner, die im Umgang mit Touristen mehrere Sprachen fliessend sprechen gelernt haben), oder auch weil ihnen unzensierte Medien im eigenen Lande nicht zur Verfügung stehen.

Gruss von Anna