Hmmm.... Was können wir tun...

Gegen den momentanen Krieg vermutlich gar nichts.
Druck auf die Politik ausüben, aber wie? Durch Demonstrationen? Das Problem ist, dass wir uns nicht einig sind, denn wir halten uns damit auf Schuldige zu suchen oder zu benennen und da gehen die Meinungen eben auseinander...
Da geht die Berichterstattung auseinander. Wie schon gesagt wurde: die Machtinteressen sind unterschiedlich, die individuellen Hintergründe durch Kultur, Religion, Erziehung...

Wenn man ehrlich ist und sich möglichst durch nichts verblenden lässt (was immerhin nicht so einfach ist), stellt man fest, dass immer Argumente für jede Seite zu finden sind. Wie gut diese Argumente sind, ist dann durchaus auch wieder strittig und hängt von dem eigenen Hintergrund ab....
Bloß so kommt man nicht weiter. Es sollte überhaupt keine Rechtfertigung auf der Welt für Krieg und Zerstörung geben, das ist meine Meinung.
Nur die teilt auch nicht jeder und überhaupt sieht es dann noch mal anders aus, wenn man aufeinmal selber angegriffen wird, auf welche Weise auch immer..(Verbal, körperlich, auf die Religion, auf die Kultur, auf die Erziehung, auf die Familie, auf die Gesellschaft zu der man sich zugehörig fühlt, auf einen selber, auf die Herkunft...)

Dann hört plötzlich die Toleranz auf, man fällt in "alte erworbene, anerzogene Muster" zurück.
Ich denke das verhält sich ähnlich wie mit der "Käuflichkeit". Der Preis ist individuell verschieden aber es gibt vermutlich sehr wenige Menschen auf dieser Welt, die all ihre niederen Instinkte im Griff haben, die nicht und in keinster Weise "käuflich" sind, die Hass oder Rachegefühle von sich fern halten können.
Wenn es überhaupt welche gibt. Gandhi fällt mir dazu spontan ein, er kam diesem Ideal wohl recht nahe...

Was wir sicherlich tun können um langfristig etwas zu ändern, ist unsere Kinder möglichst vorurteilsfrei und ohne Hassgefühle auf irgendwen oder was erziehen. Damit wenigstens sie in der Lage sind einander mit Verständnis und Respekt begegnen zu können. Das erfordert natürlich, dass wir selber uns in Toleranz üben, die dann nicht bei jedem Bisschen gleich umkippt (Da muss man sich häufiger mal an die eigene Nase fassen. Mir geht's jedenfalls so).
Man kann andere Meinungen, andere Lebensweisen akzeptieren und tolerieren, ohne sie gleich zu teilen.

Nun ja, das ist nicht neu und wird versucht, doch es ist natürlich nicht leicht und dem widerspricht noch sehr vieles. Aber egal, wir sollten nicht damit aufhören...

Viele Grüße
Claudia