Salam
ist ja unglaublich, fùr diese grade mal 120 km Luftlinie zwischen Lanzarote und Laàyoune waren wir von Mittags um 12.00 bis abends um 18.00 Uhr unterwegs!
Die kleine Beechkraft brummte tapfer ùber das Meer, zuverlàssig auch diesmal wieder.
Schon kamen die ersten Dùnen in Sicht, dieses bekannte warme Gefùhl durchrieselte meinen Koerper, Sahara wir kommen! " Mira Mami, las Dunas" Tinka huepft ganz aufgeregt auf ihrem Sessel auf und ab, wie ein Gummiball. Die restlichen Passagiere, alles Marokkaner und Saharauis, nehmen es mit schmunzelndem Wohlwollen wahr.
Die Maschine holpert und stolpert uebers Rollfeld bis sie ruhig stehen bleibt, Klappen auf und herein stroemt die sonnenerhitzte quarzsandgeschwaengerte Luft. Tinka kaempft sich mit ihrem Rollkoefferli durch die enge Reihe zum Ausgang, begleitet von kurzen,liebevollen Streicheleinheiten der weiter nach Agadir fliegenden Gaesten: Beslama, beslama!!
Ich sauge die Waerme, die Gerueche, die flimmernde Luft freudevoll ein bis in die letzten Alviolen. Schnell noch die Zollkontrollen, kurz und freundlich, dann das Gepaeck auf den Wagen und ab nach draussen.
Mahjoub wartet schon mit seinem Chauffeur, beide grinsen ueber beide Ohren. Jetzt ist alles gut, wir spueren uns nun auch wieder physisch, haben eine angenehm lange Zeit "en famille" vor uns.
stadtauswaerts, Richtung Dakhla,nach ca. 16 km, finden wir ein Camping mit kleinen Hochzeitszelten zum uebernachten. Die Anlage ist sehr sauber und wir sind neben 2 Saharaoui-Familien die einzigen, wunderbar. Gegenueber liegt die in den Reisefuehrern empfohlene Anlage "Champignions". Vergessen!!
Im Maerz wollten wir da uebernachten, schmuddelig, modderig-feucht die kleinen Bungalows, eines mit starkem Gasgeruch aus scheinbar nicht ganz dichter Leitung. Wir leisteten uns dann das vornehme Hotel "Nagjib" direkt am Strand mit wahlweise Zimmern oder Apartements. Lustig, auch hier traf Mahjoub wieder jemanden aus seinem Heimat M'Hamid, wie so oft auf unseren Reisen durch Marokko.
Abdou waltete dann auch gleich als Tagine-Koch, nachdem wir dass Zelt wohnlich eingerichtet hatten. Marokko-Kenner wissen, was das heisst!
Sogleich fuehlten wir uns, wie wenn wir nie weggewesen waeren und kuschelten uns in die mitgebrachten Matratzen-und Kissenlandschaft. Der vertraute Duft liess uns, obwohl hundemuede und schon sehr spaet,nicht einschlafen. Der Gaskocher wubberte, der Schnellkochtopf zischte und schnaufte empoert vor sich hin. Schon sassen wir um die Tagine, schmazten was das Zeug hielt. Tinka uebergluecklich, von nun ab nur noch mit den Haenden essend, ein viel sinnlichere Art Nahrung zu sich zu nehmen, oder!?
Traumloser Tiefschlaf!
Die Maedchen von nebenan schleichen ums Zelt: yella, yella!
Das Eis bricht sofort und schon zieht die wild schnatternde Maedchenbande los, dunkle Koepfe, dazwischen dieser kleine Blondschopf. Zum Meer wollen sie Tinka mitnehmen, ich soll sie begleiten! OK!
Zusammen stuerzen sie sich in die Fluten, jauchzen, tauchen und freuen sich ganz einfach dieses wunderbaren Lebens!

Nun sitze ich hier kaempfe mit der ungewohnten Tastatur um euch daheimgebliebenen teinehmen zu lassen....
Tinka gaehnt muede neben mir, also werde ich nun aufhoeren ...

Bis bald
Liz