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ist es eine Zeitungsente??

In Teheran ist eine Ausstellung mit Karikaturen über den Holocaust eröffnet worden. Es soll dies eine Antwort auf die vor Monaten in Dänemark erschienenen Karikaturen über Mohammed sein. Der Iran will damit auch die Grenzen der Meinungsfreiheit im Westen ausloten. In den Medien ist bisher noch keine der rund 200 Zeichnungen zu sehen gewesen.

Der Krieg der Karikaturen

Der Iran hat eine Austellung von Cartoons über den Holocaust eröffnet


Im Haus der palästinensischen Vertretung in Teheran ist am Montag eine Ausstellung mit Karikaturen über den Holocaust eröffnet worden. Die iranische Zeitung =Hanshahri= hatte als Antwort auf die in Dänemark erschienenen Mohammed-Karikaturen einen Wettbewerb ausgeschrieben. Aus den rund 1200 Einsendungen aus über sechzig Länder wurden 204 Zeichnungen ausgewählt und ausgestellt. Wie ein Sprecher der Zeitung mitteilte, wolle man auf diese Weise die Grenzen der Meinungsfreiheit im Westen feststellen.

Dies scheint dem Iran und der von der Stadt Teheran herausgegebenen Zeitung offenbar gelungen zu sein. Zunächst einmal ist in fast allen westlichen Printmedien ein knapper Bericht der Nachrichtenagentur AP fast gleichlautend nachgedruckt worden. Darin ist nur eine einzige Karikatur beschrieben worden: Die amerikanische Freiheitsstatue hat ein Buch mit dem Titel =Holocaust= unter einem Arm und reckt den anderen Arm zum Hitlergruß. In den verschiedenen Internet-Ausgaben der großen Zeitungen in Europa und in den USA war bis Mittwoch keine einzige Karikatur dieser Ausstellung abgedruckt. Trotzdem gab des Proteste und Forderungen, die Ausstellung zu schließen. Die entsprechenden Seiten der Homepage =irancartoon.com= gaben Mittwoch keine Antwort. Schon vor einiger Zeit war hier mitgeteilt worden: =This website possibly will be closed by USA.=(Diese Seite wird möglicherweise von den USA gesperrt werden).

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