haskamp,

irgendwie eignet sich marokko zum draufhauen.

die flüchtlinge wollen nach europa. und das ist das eigentliche thema. marokko ist selbst ein land der dritten welt und seine eigenen kindern sterben regelmässig gruppenweise im mittelmeer beim versuch, das europäische eldorado zu erreichen.

wenn sie es schaffen, auf die andere seite des meeres zu gelangen, sind sie selbst opfer von mishandlungen, diskriminierung, rassistischer gewalt, bürokratischer willkür usw. doch dann schreibt kein einziger journalist über ihr leid, sondern darüber wie das land marokko durch soziale ungerechtigkeit und miswirtschaft sie in den tod schickt.

mit den schwarzafrikanischen flüchtlingen und ihren ländern zieht man es vor, in den medien anders umzugehen.

marokko dient den schwarzafrikanischen flüchtlingen als die letzte und interessanteste transitstrecke zu europa. doch diese macht das land auf seiner seite und auf europischem druck dicht. es weigert sich auch, sehr zurecht wie ich finde, lager für die flüchtlinge zu errichten. nun scheint zu gelten, wer geschnappt wird, wird nach hause geschickt und das problem muss global betrachtet und international, zumindest europäisch-afrikanisch, gelöst werden.

bleibt ein punkt, steht europa marokko politisch und finanziell nicht bei, fühlt sich das land bald politisch verraten und kann die kosten der exorbitant teuren grenzüberwachung und zurückfügrung nicht mehr ertragen. es muss dann zur alten hilflosigkeit des laisser-aller laisser-faire zurückkehren. europa muss dann mit den flüchtlingen allein fertig werden und marokko wird sich dann nichts mehr vorwerfen lassen.

@lottek72

oben in der rubrik toursimus zebrichst du den leuten den kopf und sie gehen sehr geduldig mit dir um. solltest du eine pubertäre krise geraten sein, ist dies nicht der geignete ort sie auszueleben. beteilige dich durch information und argumente.

jm