Guten Abend,
@ jm
ich kann ich noch gut daran erinnern, dass wir zwei schon einmal das Thema selektive Wahrnehmung "ausfochten".

Und so ist es auch jetzt wieder mit der Wahrnehmung und deshalb bin ich auch nicht erstaunt, dass Du
die arbeit wird von organisationen der zivilgesellschaft, journalisten und sonstigen romantikern und sozialpädagogen bereits wunderbar gemacht. deinen kleinen beitrag hast du auch hier in diesem bescheidenen rahmen munter geleistet.
mir mehr oder weniger meine Postings zu diesem Thema zum Vorwurf machst oder habe ich etwas missverstanden?
Gott-sei-Dank, konnten die Deportationen nicht bei Nacht und Nebel unbemerkt vom Rest der Welt durchgeführt werden, so wie es wohl geplant war, siehe auch neuesten Bericht in
http://www.lexpress.fr/info/societe/dossier/immigration/dossier.asp?ida=435273 Ich schreibe meine Meinung und bin dadurch moralisch angreifbar - als stiller Mitleser entfällt der Angriff. Damit werde ich auch leben können und ich wiederhole nochmals: Die Behandlung seitens Marokkos, so wie sie von den ONG's dargestellt wird, ist und bleibt ein Skandal. Es kann doch keinen Betrachter oder Leser unberührt lassen, die Bilder oder Berichte ohne Emotionen der Erschütterung und Mitleids zu sehen.
Oder sind wir mittlerweile schon so abgestumpft, dass eine Wahrnehmung nicht mehr möglich ist?
Oder hat das panische Schreckenszenario, deren sich die europäischer Politiker bedienen, schon bei den Europäern um sich gegriffen? Niemand weiss genau, wieviele Menschen im Maghreb ausharren, um einen Weg nach Europa zu finden. Sicherlich sind es Tausende, aber mit Sicherheit nicht Hunderttausende. Ich spreche nicht von den 90 % der Marokkaner, die laut einer TELQUEL-Umfrage bei einer gebotenen Möglichkeit ihr Land sofort verlassen würden!!
Die grössten Flüchtlingsströme und Migrantenströme verlaufen innerhalb Afrikas und dort nehmen noch ärmere Länder als MA, Flüchtlinge auf und jagen sie nicht......
Und die EU ist dabei sich als Wertgemeinschaft selbst zu verraten, nur um die Sicherung der jeweiligen nationalen Grenzen seiner Wohlstandgesellschaft zu wahren.