Guten Tag,

Spanien macht es sich leicht!! und mahnt öffentlich zu humanem Vorgehen
Spanien demaskiert sich !! kann ich nur sagen, denn es schiebt Marokko den schwarzen Peter zu. M. E. ist Marokko regelrecht in die Falle der Spanier getappt, als sie deren Wunsch nach "Evakuierung der Flüchtlinge" nachkam oder waren die in Aussicht gestellten 40 Millionen Euro zu verlockend?

Nur 1 % der Fremd-/Gastarbeiter der sich z.Zt. in Spanien befindlichen Illegalen sind Schwarzafrikaner, dagegen 90 % Südamerikaner, der Rest Maghrebiner, Rumänen, Russen etc. Von einem Sog aus der dritten Welt zu sprechen ist nicht haltbar und dient nur der Panikmache und als Alibifunktion für die Errichtung eines Auffanglagers, das Schily schon vor einem Jahr propagierte \:o

Spanien und auch die EU-Kommission verlieren kein Wort darüber, dass die Menschenrechte seitens der spanischen Regierung verletzt wurden \:o und auch die restlichen europäischen Länder hüllen sich mehr oder weniger in Schweigen. Aber sie sind jetzt die Ersten die mit dem Finger auf Marokko zeigen - wobei ich nach wie vor über die inhumane Umgehensweise geschockt bin.

http://www.nzz.ch/2005/10/11/al/newzzEEO7O2S0-12.html

11. Oktober 2005, 16:02, NZZ Online

Marokko schiebt weitere Flüchtlinge nach Senegal ab
Spanien mahnt zu humanem Vorgehen
Marokko hat weitere Migranten abgeschoben. Am Dienstag sind 140 Senegalesen in ihre Heimat ausgeflogen worden. Weitere Flüge sollen folgen. Marokko gerät derweil in die Kritik, weil Migranten mitten in der Wüste ausgesetzt wurden. Spanien fordert von Marokko, das gewaltsame Eindringen von Migranten auf spanisches Gebiet zu verhindern. Im Gegenzug soll Marokko wirtschaftliche Hilfe gewährt werden.



Ärzte Zeitung, 12.10.2005
"Gewalt gegen Immigranten nimmt zu"
Situation im Auffanglager in der spanischen Enklave Melilla ist chaotisch / Kritik von "Ärzte ohne Grenzen"

Müde und abgekämpft sitzt Ahmed im Auffanglager von Melilla. Eine Ärztin vom Roten Kreuz verbindet ihm seine Schnittwunden an der Hand. Zusammen mit 650 anderen Flüchtlingen aus Ländern südlich der Sahara stürmte der 27jährige Kameruner in der vergangenen Woche den sechs Meter hohen Grenzzaun, der Marokko von der in Nordafrika liegenden spanischen Exklave Melilla trennt.

Ihre Hände umwickelten sie mit Kleidungsstücken, damit sie nicht vom Stacheldraht verletzt werden. Viele blieben trotzdem im Draht hängen, brachen sich beim Fall aus sechs Metern Höhe die Beine, wurden von anderen Flüchtlingen überrannt oder erlitten Prellungen von den Gummigeschossen und Schlagstöcken der Polizei.

Das Rote Kreuz habe bereits 1226 Flüchtlinge im Auffanglager behandeln müssen, wo man provisorisch Behandlungszelte aufgebaut hat, erklärt Rote Kreuz-Sprecher Daniel Cordoncillo. "Meistens handelt es sich um Schnittwunden, Prellungen, Knochenbrüche und Verstauchungen", erklärt Cordoncillo. Etwa 150 Ärzte, Sanitäter und freiwillige Helfer des Roten Kreuzes kümmern sich um die Flüchtlinge.

Die Situation im Auffanglager ist trotzdem chaotisch, wenn auch alle Flüchtlinge medizinisch gut versorgt sind. Das Lager am Rande der Stadt, das nur eine Kapazität für etwa 480 Personen hat, platzt mit derzeit 1500 Flüchtlingen aus allen Nähten. An die 300 Flüchtlinge müssen in Zelten untergebracht werden. Das Militärhospital sowie das städtische Krankenhaus sind ebenfalls völlig überfüllt.

mehr unter:
http://www.aerztezeitung.de/docs/2005/10/12/182a1901.asp?cat=/magazin/aerzte_ohne_grenzen

Dieser Ort Bouarfa, der in mehreren Zeitungsartikeln als Ort der Deportation genannt wird, liegt ca. 50 Km von Errachidia entfernt.
Ist nicht einer unserer TN (Aquawatch??) aus dieser Ecke oder irre ich mich? Etwas wahrgenommen?


@ Cesare, @ Micky
danke für euer Interesse und Einbringen euer Gedanken .

Übrigens, "Ärzte ohne Grenzen" sind für jede Spende dankbar !