Bitte lasst uns aufpassen, dass wir die Sache nicht zerreden.

Selbst als nüchtern denkender Mensch muss man erkennen, dass der „vernünftige“ nicht immer der beste Weg ist. Manchmal muss man Opfer bringen, um glücklich zu sein.

Bezüglich der Kinder ist ein linear kausales Denken gefährlich.

Ich erinnere mich an eine bildhafte Stelle im Roman von John Steinbeck, in der die Männer vor der verlorenen Ernte stehen und nach Fassung ringen. Die Frauen stehen dahinter und wissen, wenn die Männer nun zusammenbrechen, ist alles verloren. Die Kinder beobachten die Erwachsenen, und wissen ebenfalls um ihr Schicksal.

Was will ich damit sagen? Dieses „Zusammenbrechen“ der Eltern kann sowohl in Marokko (wegen den widrigen Bedingungen) als auch in Deutschland (wegen Stress oder dem Gefühl, nicht gebraucht zu werden ...) erfolgen. In beiden Fällen sind die Kinder die leidtragenden.

Was habe ich aus aktuellen Berichten hier im Forum gelernt? Vieles ist möglich, man sollte aber nie „die Brücken abbrechen“.

Gruß
Michael