hallo,

man könnte die torheiten dieses artikels von der ersten zeile bis zur letzten auflisten. so fragt sich die journalistin z.b. nicht, warum die selbsbewusten frauen in französich und nicht zufällig in tamazight politisieren ? warum also all die kosovo-zustände, um am schluss die eigne sprache zugunsten einer kolonialsprache zu verwerfen, in deren namen kabylen in den bergen geschlatet und ihre kultur vernichtet wurden ?

sorry, ich beginne wirklich mit der ersten zeile an: wie fügt sich diese wikingerromatik von schweinfleisch-grilladen, weinkrügen und stämmigen frauen, welche sie uns zu verkaufen versucht, in das gesamte soziohistorische und -kulturelle bild sowohl algeriens als auch der kabylei ein, wobei es sich bei letzterer um eine region handelt, die, wenn man das land wirklich kennt, mehr islamisten als mazighistische fanatiker gegeben hat ?

das ist so falsch, inkonsequent und gefährlich wie das gedankenungut der beberisten insgesamt.

doch der unrecherchierten journalistin aus einem land, in dem der protestanische sektarimus und kantonenmentalität zuhause sind, kann man soviele ungereimtheiten nachsehen, zumal wenn sie über ein für die germanphone welt immer noch exostisches thema schreibt. mich wundert hingegen und immer wieder, was unsere berbersiten an solchen blakanischen szenarien anziehend finden ?

wie dem auch sei, so etwas in marokko zu versuchen, und gerade im rif, die heimat unseres massinissas, da möchte wirklich wissen, wer es wagt und ich wette meinen a*** darauf, wie man so schön sagt.


gruss
jm