Hallo allesamt, und insbesondere Karim:

Komme leider erst jetzt zum Antworten, könnte es mir allerdings fast ersparen, weil Theo im Prinzip alles gesagt hat, was ich geantwortet hätte. „Deutscher Lebensstandard“ ist in diesem Sinne natürlich auch kein absoluter Begriff, weil es auch dort verschiedene Niveaus gibt.

Aber zu meinem persönlichen „Standard“ gehört z.B. ein Wohnort mit einer gewissen Kultur und nicht ein Hinterweltskaff, gehört eine entsprechende Wohnung mit meinem „gewohnten“ Komfort, gehört eine Kommunikationseinrichtung, die mich bereits jetzt alleine um die 250 € im Monat kostet (Telefon), gehört ein Auto, welches im Unterhalt ebenfalls diese Summe verschlingt, und gehören gelegentliche Restaurants-, Events- und Cafébesuche, über deren Preise ja bereits ausgiebig diskutiert wurde. Die tägliche Grundnahrung oder die Kleidung z.B. kann man im monatlichen Budget dabei fast vergessen.

Ein ganz wesentlicher Punkt ist aber das von Theo angeschnittene Alter. Als junger Spund bin ich um die Welt gereist und habe manchmal keine hundert Mark im Monat gehabt. Und es ging mir dabei bestens. Aber im Rentenalter sieht alles etwas trüber aus, werden die Ansprüche etwas höher und kommen Faktoren wie Krankheiten und Hilfeleistungen hinzu. Und wenn ich Bernd-Privatier richtig verstanden habe, dann will er sein Rentenalter jetzt beginnen und eine Entscheidung für seine gesamte Zukunft treffen, auch wenn eine geschäftliche zusätzliche Einnahmequelle ins Kalkül einbezogen wird. Und das wird ganz sicherlich notwendig sein, denn die Lebenshaltungskosten steigen auch in Marokko täglich, und 1000 € heute sind in zehn Jahren wahrscheinlich nur noch die Hälfte wert.

Gruß von drake