Salam,
Der entflammte Konflikt im Süden Thailands ist euch sicher aufgefallen in den Medien. Dabei wurden Muslime regelrecht massakriert.
Die Muslimische Minderheit ist sein langem im Konflikt mit der Thailändischen Regierung. Doch die Geschehnisse der letzten Tage lassen nichts Gutes ahnen.
Thailand geht äusserst brutal und gewissenlos gegen die muslimische Minderheit vor.
Der Gipfel: die schweizer Armee wollen eine grosse Anzahl Kleinpanzer und Schützenpanzer an Thailand verkaufen!!!
Der folgende Artikel erklärt die Umstände und das unmoralische Vorhaben der Schweizer genauer. Zu sagen bleibt noch, dass sich im CH-Parlament die Gemüter mehr und mehr erhitzen. Die linken, grünen und ein kleiner Anteil der rechten sind gegen diesen Deal, weil er gegen das Gesetz verstösst.
Die Rechten argumentieren völlig peinlich und bemitleidenswert mit dem finanziellen Vorteil und auen auf ein leeres Versprechen der Thailänder, diese Panzer nicht in der Krisenregion einzusetzen - wers glaubt!
---------------
(Quelle: Heinrich Frei, winti-guide.ch)
Das Geschäft mit dem Krieg, mit dem Tod
Heinrich Frei
vThailands Süden kommt nicht zur Ruhe. Nach Zwischenfällen wurden über die südlichen Provinzen Narathiwat, Yala und Pattani das Kriegsrecht verhängt. Angesichts des verhängten Kriegsrechts in diesen südlichen Povinzen Thailands und der auch sonst fragwürdigen Machtstellung des Militärs in diesem Land, dürfte meiner Meinung nach auf keinen Fall von der Schweiz Kriegsmaterial in dieses Land exportiert werden.
Die Thailänder wollen 160 ausrangierte Panzer PZ 68 der Schweizer Armee, im Paket mit mindestens 200 ausgedienten Schützenpanzern M 113 kaufen. Wird der Deal zustande kommen? Wird noch weiteres überzähliges Armeematerial skrupellos irgendwohin verhökert, statt verschrottet? Flugzeuge, Sturmgewehre, Lastenwagen, Kanonen, Munition, Bomben, Minen und Granaten, usw.? Wird noch mehr von diesem Kehricht auf diese gefährliche Art und Weise „billig“ entsorgt?
Zu Thailand ist noch zu sagen: Thailand ist zwar keine Militärdiktatur, aber ähnlich wie in der Türkei ist die Machtstellung des Militärs staatsrechtlich festgeschrieben. Die Regierung stützt sich auf eine Koalition von Parteien ab, die zur Zusammenarbeit mit den Militärs bereit sind.
Der Militärputsch von 1976 beendete das „Experiment“ einer vom Militär kaum beeinflussten Regierungsweise. Noch 1988 erlebte Thailand einen Militärputsch und 1992 wurde auf Druck der Militärs General Suchinda Kraprayoon als Ministerpräsident eingesetzt. Er musste jedoch nach von Militärs niedergeschlagenen Unruhen zurücktreten.
Die Schweiz ist mitverantwortlich, was Kunden mit exportiertem Kriegsmaterial dann einmal machen, was passieren wird mit den Panzern die jetzt vielleicht mit dem Segen des Bundesrates nach Thailand geliefert werden.
Die Kriegsmateriallieferungen der letzten Jahre in das Pulverfass des Nahen Ostens und an die Kriegsgurgeln USA und Grossbritannien waren Öl in das brennende Feuer. Sie verletzten auch krass das Kriegsmaterialgesetz. - Wer wirklich Frieden will darf kein Kriegsmaterial exportieren! -------------------
Was denkt ihr darüber?
salam, oli