Hallo,

die Marketingsmaschine der Monrachie hat auch hierzulande ihren Erfolgstrainer und Multiplikator.

Es ist doch klar, dass seit M6 die Macht übernommen hat, alles in Marokko besser geworden ist, auch der Müll. Kommisch nur, dass die gewählten Politiker im Parlament, also diejenigen, die das Volk vertreten, NICHTS vom dem ganzen Autonomie-Angebot des Königs wussten. Sie dürften zwar ihre Vorschläge machen, aber nicht sie, also die gewählten Politiker, sondern die vom König selbst ernannten ( ein undemokratisches und absolutes königliches Recht !!) Königsberater wurden damit beauftragt, einen Text zur Autonomie zu verfassen und ihn marketingsmässig zu propagieren. Übrigens der Autonomievorschlag ist sehr alt, es war die radikale marokkanische Linke, die in den siebziger Jahren die Autonomie als Lösung des Konfliktes vorschlug.
Aber die Autonomie als eine " Erfindung" und Revolution des M6 zu propagieren, ist auch Teil der Matketingsstrategien der Königsberater. Irgend etwas muss er ja machen und leisten, damit er wahrgenommen werden kann. Selbst für den Bau einer kleinen Strasse oder eines Krankenhauses, die eigentlich im Kompetenzbereich eines Bürgermeisters liegen sollten, werden alle Königsberater, ihre Minister und ihre Autos abkomandiert, damit alle in den Nachrichten am Abend erfahren dürfen, was der König so alles bewegt!?

Im Sahra-Konflikt wird häufig vergessen, dass M6 selbst mit der ERSTEN politischen Vertretung der Sahraouis ( POLISARIO) verhandelt hatte. Viele von den Sahraouis haben sich kaufen lassen und sind derzeit Mitglieder in der königlichen Vertretung der Sahraouis ( Corcas). Diese Institution wird auch in diesem Forum als eine Revolution verkauft. Sie ist die Nachfolgerorganisation des von Hassan 2 einberufenen Versamlung der Sahraouis. Das Problem ist nur, dass dieser Institution ausgerechnet ein Sahraoui vorsteht, der in den achziger Jahren eine andere politische Organisation von Spanien aus gründete, um noch mehr Druck auf Marokko auszuüben. Der König Hassan 2 konnte auch diesen Sahraoui kaufen und bot ihm, Geschäfte mit dem Fisch und Sand im Süden zu betreiben, er dürfte sogar alles in den Kanarischen-Inseln und Spanien exportieren, mit der Zustimmung des Königs natürlich.
Damit soll nur gesagt werden, dass der M6 und seinen Vater genauso eine radikales Ziel verfolgten wie die ERSTE politische Vertretung der Sahraouis ( Polisario). Die Monrachie dachte, die Sahraouis lassen sich alle kaufen, die Polisario wünschte sich mit Hilfe der Unterstüzung Algeriens, die Sahara-Region selbst auszuverkaufen, wem auch immer.
Die Bevölkerung in Marokko hat die letzten Jahren die Subvention in der Sahra bezahlen müssen. Das politische Ergebnis ist NULL!
Dass Marokko damit neue Realitäten schaffen wollte ist aus machtpolitischen Gründen verständlich. Aber darunter musste die Wirtschaft und alle anderen Regionen leiden, und die politische Verantwortung liegt eindeutig bei denjenigen, die für dieses Thema die politische Verantwortung hatten. Es gibt keine politische Partei oder Organisation, die man verantwortlich machen kann. Das Thema war genauso heilig wie es der König wünschte, und was ist das Ergebnis ?

Die Bürger in Marokko, die diesen Namen auch verdienen, interressieren sich gar nicht für dieses Thema, denn sie wurden nie gefragt.
Dass aber derzeit "königliche" Organisation aus der Luft gezaubert weden und mit ( wieder) sehr viel Geld finanziert werden, damit sie die Marokkanität der Sahara propagieren, ist ein rein politisches blindes Aktionismus.
Völkerrechtlich gesehen, wurde die " Arabisch-Sahrauische Republik" von mehr als 40 Staaten anerkannt. Es gibt keinen Staat, der anerkannt hatte, dass die Sahara zu Marokko gehört. Und um diese prekäre Situation korrigieren zu können, musste Marokko sehr viel Geld ( der Bürger )zahlen. Die marokkanische Meersküste ist wieder frei für spanische und portugisische Schiffe, damit sie die marokkanische Gewässer ausfischen. Der Landwirtschaftsminister hatte zugegeben, dass die neunen Abkommen mit Spanien und Portugal aus politischen Gründen unterzeichnet wurden.
Das ist auch der Preis, den die marokkanischen Fischer für eine falsche Politik zahlen müssen.
Selbst das einseitige und für die marokkanische Wirtschaft verherrende Freihandelsabkommen mit Amerika fungiert als eine "erkaufte" Neutralität Amerikas in diesem Konflikt.
Die anderen Abkommen zwischen Marokko und EU ( Frankreich , Belgien und Holland )bzw. den anderen afrikanischen Staaten, sind nichts anderes zu bewerten, als eine " legale" Bestechung!

Die Autonomie im Süden Marokkos wird die Monrachie zwingen sich endlich mal zu demokratisieren, und vielleicht beendet dieser politische Schritt endlich die heiligen unheiligen Themen und Personen. Die anderen Regionen könnten diesen Schritt nützen, wie die Sahraouis, damit sie ihre Reichtümer in ihrer Region behalten und sich selbst verwalten, fern ab von den Korrupten Politikern in Rabat und Umgebung.

Viele Grüße,
Afulki


Tidt n umya!