interessant der artikel! allerdings liest man immer einmal wieder von den ehrgeizigen plänen des marokkanischen staates, was den tourismus betrifft.
dann fällt mir regelmässig die "ist" zahl und die "soll" zahl auf. die sind beim besten willen nicht *anzunähern*.
zitat:
""Steigerung der Besucherzahlen ausländischer Touristen von der-zeit ca. 2,4 auf 10 Millionen
Steigerung der Bettenkapazitä-ten von derzeit ca. 75.000 auf 230.000 Betten""
zitat ende
das halte ich - nach den gegebenheiten - für absolut unrealistisch, zumal die weltpolitische situation sich langfristig nicht wesentlich zugunsten marokkos entwickeln wird. will heissen: dass die furcht vor terrorismus uns noch sehr weit ins 21. jahrhundert begleiten wird, mit allen auswirkungen für die staaten nordafrikas, die in krisensituationen eben als reisedestinationen wenig gefragt sind.
ich verstehe wirklich nicht, wie man zu diesen zielen - unter realistischer berücksichtigung der gegebenheiten und der entwicklung - kommen kann.
immer wenn ich diese zahlen lese, und - wie gesagt - sie werden immer einmal wiederholt, dann habe ich das gefühl, der tourismus in marokko soll sich nach den zahlen und hoffnungen des marokkanischen staates richten.
das tut er aber nicht, zumal die infrastruktur für diesen massentourismus gar nicht so schnell bereitgestellt werden kann.
und dann noch dies - und das haben wir hier ja schon oft besprochen: nicht der massentourismus bringt marokko weiter, sondern ein tourismus, der unter ökologischen gesichtspunkten organisiert wird.
das wäre eine chance für marokko!
Jocim