bonjour ibno,

herzlichen Dank für Deine Antwort, ich freue mich darüber, dass Du fest in Deinem Glauben stehst und dass Du auch offen "über den Tellerrand hinaus" bist, beides imponiert mir sogar. Auch ich versuche, möglichst vorurteilsfrei an alle Themen heranzugehen und kann auch damit leben, andere Meinungen zu hören und zu akzeptieren. Eine allgemeingültige Wahrheit gibt es nur in der Wissenschaft und selbst dort wird nicht selten gestritten.

Mein Zitat "Diese Unterschiede sind nicht von Gott gegeben, sondern durch die (muslimisch geprägte) Gesellschaft hervorgebracht" möchte ich an dieser Stelle revidieren und abschwächen, da die Aussage zu unpräzise ist. Zu Recht nennst Du den Einfluß des Kolonialismus als Erschwerniss. Gleichwohl ist die muslimische Gesellschaft meinem Empfinden nach nicht geschlossen und hartnäckig und mit allen Mitteln interessiert, die Chancenungleichheit zwischen den Geschlechtern aufzulösen.
 Antwort auf:
Das Problem Analphabetismus. Oder funktionalen Analphabetismus (ob bei Frauen oder Männer bei macht mir eigentlich in dieser Zusammenhang keine Unterschied aus ).
In meinen Augen macht das sehr wohl einen Unterschied aus, wenn die Zahlen so eindeutig sind. Dann lassen sich die Gründe für den funktionalen Analphabetismus auf beide Gruppen beziehen, allerdings muss es weitere Ursachen geben, die diese enorme Diskrepanz zwischen den Gruppen innerhalb der Gesamtheit erklären. (Übrigens war das auch eher das Thema dieses threads, über funktionalen Analphabetismus wurde an anderer Stelle schon diskutiert.)

Entsprechend sind die von Dir aufgeführten Lösungsvorschläge geeignet, den funktionalen A. zu verbessern, die enormen geschlechtsspezifischen Unterschiede werden dadurch jedoch nicht nivelliert oder um in Deinem Bild zu bleiben, wenn der zahn zwei Krankheiten hat, reicht es nicht aus, nur eine zu heilen, die Schmerzen werden bleiben.

Grüße
N.