die ersten früchte des feminismus scheint man im westen und deutschland zu ernten. nach dem titelblatt einer ausgabe von focus ("arme jungs - das benachteiligte geschlecht, psychologen und pädagogen warnen vor fehlern in der modernen erziehung". nr.32 5. august 2002, ss. 104-114) schlägt auch der spiegel alarm und widmet nun der spiegel "dank pisa" dem thema eine ganze reihe in seiner online-ausgabe.
erstaunlicherweise haben sich in der im artikel mitveröffentlichten umfrage die meisten für jungenbeauftragten oder eine männerquote in kindergärten und lehrerkollegien ausgesprochen. geht man von der annahme aus, dass spiegel-leser in der regel männlich seien, spreche dies nicht dagegen, sondern im gegenteil für ein neues, zwar mühsam aber sicher aufwachendes maskulines bewustsein, welches sich für die interessen von männern wie etwa das sorgerecht von vätern nach scheidungen oder gegen ihre benachteiligungen wie etwa die herabsetzung ihres ansehens in medien und öffentlichkeit auflehnt.
vor nicht vielen monaten hat ein 19 jahre junger deutscher mann sein anliegen, dass nicht nur männer, sondern wegen der gleichberechtigung auch frauen zum militärdienst eingezogen werden müssen, beim europäischen hof vorgetragen, nachdem er in deutschland damit scheitern mußte.
arabische und marokkanische "modernisten" neigen dazu, nicht zuletzt wegen lukrativer unterstützungen und medialen verwöhnens, westlichen feministen hinterher zu laufen und unkritisch ihre "doktrinen" zu übernehmen. diese sehen in zeiten von knappen einsatzfeldern und büdget-rechtfertigungen (es werden nun ja jungenpädagogen mehr gebracuht) in den arabischen und islamischen ländern fruchtbare gebiete für die fortsetzung ihrer aktivität. nicht selten werden erhebliche teile von entwicklungshilfen auschließlich den frauen gewidmet und die freigabe anderer teile von der berücksichtigung feministischer prizipien bedingt…
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"Jahrzehnte lang galten Mädchen als das schwächere Geschlecht. Jetzt haben sich die Verhältnisse umgekehrt. Als Schulversager erweisen sich die Buben. Sie sind zudem überdurchschnittlich häufig anfällig für Krankheiten und Kriminalität. Nach der "Mädchenpädagogik" fordern Fachleute nun mehr Extra-Zuwendung für Knaben und eine "Lobby für die Jungs" - der erste Teil einer SPIEGEL-ONLINE-Serie."
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http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/0,1518,217197,00.html jm