Hallo UllaS,
Danke für deine Darstellung der marokkanischen Männer, ich glaube Du hast Recht!

Ich bin seit 4 Jahren mit einem marokkanischen Mann zusammen. Ich liebe ihn und denke, er liebt mich auch. Wir sind nicht verheiratet, ich wollte damals nicht, weil ich ein fertiges Leben habe und keinen Studenten heiraten wollte, Wir haben seit zwei Jahren einen Sohn.
Bis heute weiß seine Familie nichts von uns und auch keiner seiner Freunde, da er meint das geht sofort an seine Familie.

Ich finde die Situation ätzend. Meine Familie hat ihn sehr warmherzig aufgenommen, wir haben ihn wo es geht unterstützt (auch finanziell). Aber: Es kommt nicht zurück. Er macht um sich ein großes Geheimnis und läßt mich nicht an seinen Leben teilnehmen.

Wir haben ein kulturelles Problem. Es ist nicht die Religion. Ich werde nicht konvertierren (bin aus Überzeugung aus der Kirche ausgetreten), habe aber kein Problem damit, dass er Moslem ist. Habe meinen Sohn beschneiden lassen und er bekommt kein Schweinefleisch.

Das Problem ist viel eher, daß ich in die Rolle einer "Geliebten" gedrängt werde. Nemlich gegenüber der Familie, gegenüber der Freunde. Ich darf mein freies Leben weiterführen (aber immer unter Vorbehalt-Vorwürfe), kann aber nicht an seinem teilnehmen. Wir sind nur zu Hause, nie unterwegs (auch nicht mit seinem Sohn). Ich bin aber ein kulturell, interlektuell interessierter Mensch und gehe auch gerne hin und wieder auf Piste. Das mache ich mit Freunden, aber wo ist mein Partner. Strandtage mache ich alleine mit meinen Kindern oder Freunden und sehe andere orient. Familien in Gruppen. Das macht micht traurig!

Daran wird unsere Beziehung scheitern