Bismillahir Rahmanir Rahim

Assalam alaikum rahmatullah wa barakatuh liebe Geschwister im Islam, ja ich spreche zu denen unter uns die Wein verköstigen. Möge sie Allah, der Erhabene, davor fernhalten.(Möge mich Allah, der Erhabene, vor den Sünden fernhalten von denen nur Er und ich weiß und mögen sie nie öffentlich gemacht werden) Schimpft nicht, denn ich habe euch mit dem besten Gruß angesprochen. Frieden, Allahs Segen und Barmherzigkeit sei mit euch! Ich versicher euch von mir kommt keine Gewalt, sollte man mich schlagen, so wehr ich mich nicht einmal.

Folgende Geschichte möchte ich zum besten geben, inschaAllah. Denkt darüber nach und ihr werdet die Akteure und die Schauplätze erkennen. Mehr werde ich dazu nicht sagen.
Für die nicht bescheid wissenden, worum es sich da eigentlich dreht, mehrheitlich die Deutschen und Christen in diesem Forum (wertfrei von mir geäußert), sei ein kurzer Vergleich mit Berthold Brecht erlaubt, der seine Kurzgeschichten in Parabeln präsentierte. Dies natürlich in einer unvergleichlich besseren und gekonteren Weise als meine Wenigkeit, dessen Stil ich jedoch versuche zu kopieren.

Es gab mal zu der Zeit eines ungerechten Kalifen einen berühmten Scheich. Der wußte von seinem Kalifen, das er Wein trinkt, in rauhen Mengen, also ohne Ende. Dieser Scheich sah, wie der Kalif, damit sich, seine Familie und vorallem seine Amena (anvertrautes Gut - also in dem Fall der islamische Staat) nicht gerecht wurde.
Der Scheich, wußte das er etwas ändern mußte.
Er beschloß den Weinkeller des Kalifen zu besuchen und alle Weinfässer zu zerstören. Damit der Kalif auf dem trockenen sitzt, und das Volk sein Recht auf einen nüchternen Herrscher bekommt. Konsequenzen - egal, sogar willkommen (ihr wißt schon warum)Schicksal liegt bei Allah, dem Allmächtigen.
Schön und gut,der Scheich schlich sich in den Keller, an den Wachen vorbei - die danach schworen, das niemand an ihnen vorbeikam und sie es sich nicht erklären können, was da passiert ist. Der Scheich, bewaffnet mit einer Axt, für seine Arbeit, sah die Fässer Wein vor sich, faste seine Absicht, das Allah, der Erhabenen, zufrieden mit ihm sein soll und machte sich an die Arbeit. Ich wiederhole noch mal, die Absicht des Scheichs, war es die Zufriedenheit Allahs zu erreichen. Er zerstörte ein Faß nach dem anderen, der Wein floß in Strömen nur so den Bach runter. Bei jedem Faß, faste der Scheich seine Absicht neu (wie gesagt - die Zufriedenheit Allahs zu erreichen). Neben dem nicht-sehen des Scheichs, kam sogar ein nicht-hören der Wachen hinzu, also konnten sie später dem Kalifen überhaupt nichts über das Geschehene berichten. Welch ein schwarzer Tag für die Wachen, welch ein schwarzer Tag für den Kalifen.
Dem Scheich gefiel seine Arbeit, er kam zum letzten Faß...
Er faste seine Absicht, und da passierte es, seine Absicht war für das letzte Faß eine andere geworden. Er wollte das letzte Faß zerstören und danach das Gesicht des Kalifen sehen.
Oh, er erschrak, ließ die Axt fallen und ließ das letzte Faß unberrührt, ging hinaus zu den Wachen und stellte sich ihnen.
Die fielen in Ohnmacht, bei dem Gedanken, das sie eventuell mitverantwortlich gemacht werden könnten für den Schlamaßel. Der Scheich wartete geduldig auf seine ohnmächtigen Wachen, als sie wieder erwachten, den Scheich sahen den Wein zu ihren Füßen, der den Keller bis zu den Knöcheln ausfüllte, nahmen sie sich zusammen und führten den Scheich zum Kalifen. Auf dem Weg zum Gemach des Kalifen, sprach der Scheich, in Gedanken, immer wieder den ersten Teil des Glaubensbekenntisses: La illaha il-Allah. Es gibt keine Gottheit, außer Allah.
Angekommen beim Kalifen, er ließ sich stören, er ließ sich berichten, der ganze Weinvorrat bis auf ein Faß, er schäumte vor Wut, er schnappte sich ein Schwert von den Wachen und wollte den Scheich eigenhändig töten, genauso eigenhändig, wie der Scheich eigenhändig gearbeitet hat. Die Rache hab ich mir verdient, dachte sich der Fürst der Gläubigen, und wollte zuschlagen, doch da war noch der andere Gedanke in diesem Moment. Ihr kennt das sicher, der Moment, wenn sich von ganz hinten im Gehirn ein Gedanken einschleicht, sich seinen Weg bahnt und sich einnistet und von einem Besitz ergreift. So geschah es beim Kalifen. Dieser Gedanke war seine Neugier an dem Scheich. Er wollte die Frage beantwortet wißen, warum der Scheich nicht auch das letzte Faß im Keller zerstörte. Der Scheich, sprach. Er sprach von der ungerechten Herrschaft des Kalifen, hervorgerufen durch seine Trunksucht, er sprach von der Armut und der Hoffnungslosigkeit seines Volkes, von den Leiden und der Hoffnungslosigkeit seiner Glaubensbrüder, von der Vetternwirtschaft, von den Berreicherungen. Er sprach von der weißen Stadt, die eine Moschee beherbergt, die vom ausgepreßten Schweiß des Volkes erbaut wurde und er deshalb nie darin beten werde. Er sprach von einer Zeit, als er von dem Vater des Kalifen, der auch Kalif war, einen Arrest für die von ihm ausgesprochene Wahrheit, verordnet bekam, der ihm verwährte sein Haus zu verlassen. Dann sprach er vom letzten Faß Wein, der Kalif hörte jetzt noch gespannter zu. Der Scheich sprach von seiner Absicht, Allahs Wohlgefallen zu erreichen und als er bemerkte das beim letzten Faß Wein seine Absicht eine andere wurde, nämlich den aufgebrachten Kalifen ins Gesicht blicken zu können, wenn er das letzte Faß zerstört habe ließ er seine Axt fallen, und er suchte die Verzeihung bei seinem Herrn, bei Allah, dem Allerbarmer. Der Kalif bemerkte daraufhin seinen Zustand. Er begriff, er dankte dem Scheich, er ließ ihn seines Weges ziehen und er bereute alle seine Taten. Er läuterte sich, er führte die Menschenrechte ein, die bis vor kurzem unter den Stiefeln seiner Geheimpolizei ihr dasein fristeten. Er fing an die Wahrheit und die Gerechtigkeit zu lieben. Er führte Reformen im Staatswesen ein. Die Logen der geheimen Macht wurden transperent gemacht, vor den Kadi zitiert und im Namen Allahs verurteilt, denn sie bereicherten sich nur, während das Volk in den Bergen ihr Dasein fristete und sich den Touristen als Kulisse zur Verfügung stellte. Das Volk legte die Fesseln der Diktatur gänzlich ab, als sich der Fürst der Gläubigen bereit erklärte, nur noch Diener Allahs zu sein. Er ließ veranlassen, das das geparkte Auslandsvermögen auf den geheimen Konten in dem Land der Berge und des Kreuzes auf seiner Fahne, zur Tilgung der Auslandsschulden beitragen solle. Er hieß weiterhin alle Touristen und Liebhaber seines anvertrauten Landes willkommen, jedoch sollten sie die Regeln und Gesetze des Islam tollerieren. Welch größeres Glück hätte dieses Land haben können, als die gute Absicht und die reine Tat des Scheichs.

Astaghfirullah wa natoubu ilaik

Ich grüße meine Brüder und Schwestern die die Schläge, im vorigen Monat, auf den friedlichen Demonstrationen zum Tag der Menschenrechte, in den Gefängnissen und "Polizeistationen" ertragen haben, ohne zurückgeschlagen zu haben, damit die Schlagenden vielleicht, inschaAllah, ihre Taten beschämen und bereuen. Möge Allah, der Erhabene, euch einführen in seine Barmherzigkeit und euch mit den höchsten Stufen des Paradieses belohnen.
Mit Scham in meiner unversehrten Haut stehe ich euch gegenüber und bitte euch mit höchster Unterwürfigkeit, die ein Bruder im Glauben aufbringen kann, bleibt weiter Standhaft und verzeiht mir das ich nicht bei euch war. Mögen meine Bittgebete euch erreichen.

Viele salam an Rainer (Yacoub), ich habe ihre Fragen nicht vergessen, später dazu mehr, inschaAllah.
Meine Bitte, löschen Sie diesen Beitrag nicht, denn er ist ein Aufruf an die Vernunft und an alle die mit gewaltlosen Mitteln, für ein Land und seine Bevölkerung einstehen wollen das sie lieben.
Hier stehe ich und ich kann nicht anders.

An diejenigen Muslime die weiter den Wein trinken, erkennet den Schaden den er über uns Muslime gebracht habt und verzichtet wie ihr auch im Ramadan auf ihn verzichtet habt.
Macht Schlecker reicher indem ihr den Traubensaft kauft obwohl er vielleicht aus Deutschland und nicht aus Tunesien kommt. Ihr spart Geld, ist gesünder, ist nicht Haram und ihr stärkt die heimischen Arbeitsplätze.
Wa salam alaikum
peace
abu younes
abu younes