Also: wir haben das Thema Armut diskutiert und ich stelle wie immer fest, das ein paar gutgläubige Nasen wie wir leider das Problem nicht lösen können. Die (Macht-)Mittel (finanziell wie materiell) sind nun mal sehr ungleich verteilt, und das sowohl innerhalb kleinerer als auch größerer ökonomisch -politischer Einheiten. Es ist traurig, aber meinem Eindruck nach (historische wie aktuelle Erfahrung) sind die, die heute diese Ungleichheit und Ungerechtigkeit anklagen und morgen die Macht ergreifen, dann selbst wieder sehr bemüht sich und die ihrigen zu priviligieren. Bin ich jetzt ein Kulturpessimist? Als ich das letzte, oder vorletzt Mal in Marokko war, wurde (ich glaube) in Syrien der neue Präsident ernannt. Er ist der Sohn des verstorbenen Präsidenten. Mein Freund fand das ziemlich entsetzlich: der Sohn des Präsidenten wird Präsident. Unter dem Etikett der Demokratie entwickeln sich neue Dynastien. Und wieder entwickelt sich ein gewaltiger Clan, der sich wahrscheinlich wieder ungeheuer aufbläht, und für das Volk bleibt nichts übrig. (Vielleicht ist M6 besser als jeder so "gewählte" Präsident!)
Okay, ich verliere das Thema aus dem Blickfeld.
Internet statt Dusche? Internet statt Toilette mit Wasserspülumg? Ich liebe das Internet. Ist das Internet unser neuer Gott? Bedeutet es für die Mensche in Marokko wirklich einen Zuwachs an Lebensqualität, wenn sie einen Internetzugang haben?
Dies soll keine Kritik sein!!! Nur Fragen, Überlegungen, Denkanstöße. Was bringt bei 50% Analphabetismus (diese Zahl habe ich jetzt ungeprüft den Beiträgen entnommen!)
die Vernetzung Marokkos?
marie