Hi Peter,
Wieso soll ich aufwachen. Ich bin ja ´nicht geschlafen.
Du hast ja Zeit gebraucht, um dich aufzurüsten. Mach dir keine Sorgen wegen meines Fells. Ich bin ein Unkraut.
Deine Idee mit dem Theaterstück fasziniert mich. Meine Ausführungen zu Jamaa al-Fanaa sind aber keine Märchen, sodass es bestimmt schwer wird, sie dramaturgisch zu verwerten. Am liebsten würde ich in deinem Stück die Rolle des Vieles in Frage Stellenden. Leider ist deine Idee schon längst realisier worden und zwar von dem in meinem ersten Beitrag erwähnten Theaterregisseur Sadikki. Soviel ich mich erinnern kann, hat Sadikki zusammen mit Franzosen und Amerikanern spontan auf dem Platz in etwa das, was man hier gerne an die Glocke hängt, nämlich den Kulturdialog live
dargestellt.
Die mir zugeteilte Rolle des transkulturellen Geschichtenerzählers würde ich aus Respekt zur Erzählkunst nicht annehmen, weil ich eben die narrative Kunst zu deiner Überraschung nicht perfektioniere. Also da musst du eine andere "Figur", wie du sagst, dir suchen.
Hast du schon mal von der Ästhetik des Widerstandes gehört?
Zu deinem fiktiven Dialog:
Hast schon mal Edward saids Orientalismuskritik gelesen? Diese Kritik kann dir höchstwahrscheinlich nützlich sein, wenn du überhaupt vorhast, dich mit Fremdkulturen auch in fiktiver Weise auseinander zu setzen.
Ich glaube, wir haben Bakkali durch unsere Fixierung auf dem Platz Unrecht getan. Deshalb schlage ich vor, den zweiten Teil der Debattenlage fortzusetzen: Kann irgendwann eine marokkanische Movida eintrettenn und unter welchen Bedingungen?