salam zusammen
ich möchte auch etwas dazu beitragen, obwohl ich mich bei weitem nicht so intellektuell ausdrücken kann, euer wissen über marokko ist
sensationell, was mich übringes total fasziniert !! ok,nun zurück zu unserem thema.
natürlich wäre es auch mein traum, ich spreche bewusst von einem traum, wenn die modernisierung so schnell wie möglich realisiert würde, aber genau davor habe ich auch angst. bakkali, nicht alle menschen haben das glück, so gebildet zu sein wie du!! (mit deiner weitsicht etc. etc.) Fortschritt hat ja auch mit bildung zu tun, oder? ich denke, ginge es zu schnell, wären viele menschen in marokko überfordert und die angst vor allem "westlichen" (sprich das moderne) ist doch recht gross, was ich machmal auch verstehen kann, denn wir sind ja nicht gerade "in allen dingen" ein parade beispiel!!! auch können sie keinen bauer vom pferd direkt in den ferrari setzen und erwarten, dass er davon braust.(BITTE, versteht mich nicht falsch, damit will ich weder die bauern diskriminieren, noch die marokkaner als bauern schimpfen!!), aber wie wir alle wissen, gibt es leider noch viele, die keine chance auf bildung haben, bis jetzt!! -- inschallah -- die lage der ungelösten problemen ist zu kompliziert und man kann und darf deutschland ("deutsche oder spanische movida"), die ich genau so bewundere, nicht in marokko erwarten. eine trennung von politik und religion gibt es, meines wissens, im islam nicht! leider wird seit einiger zeit die religion von gewissen leuten missbraucht (meine meinung) und das verursacht mir genau so kopfzerbrechen, obwohl es auch von dieser seite positive aspekte gibt, die man nicht ausser acht lassen darf. ich frage mich, welche strategie soll man anwenden bei einem neubeginn des politischen (nicht nur pol.) umschwungs, der zu solch tief greifenden veränderungen führt?? welche rolle muss/darf die religion einnehmen?
ich bin ganz deiner meinung bakkali, wenn du sagst, es sei die letzte chance für marokko. versuchen wir doch alle unser wissen/können so gut wie möglich einzusetzen und Mohammed VI mit alles kraft zu unterstützen. man muss mehr tempo geben und die chance packen, aber eben,"nummä nid gschprängt" ist berndeutsch und heisst: aber bitte nicht ZU schnell!!
p.s. bakkali, wie stellst du dir das vor, karitative projekte zu organisieren? würde mich interessieren.
liebe grüsse an alle
silla