hallo


der papst kann doch sagen was er will, der muss doch nicht beim türkischen religionsamt nachfragen.
die christen machen doch auch keinen aufstand, wenn mal wieder die kreuzfahrer als beispiel für die gewaltbereitschaft der ungläubigen herangezogen werden.
und dass der islam nicht mit plätzchenwerfen bis nach nordspanien und bis vor wien kam, kann man ja auch nicht ernsthaft leugnen.
und dass auch in heutiger zeit im namen des islam noch gewalt ausgeübt wird, und sei es nur die prügel für die frau, für die man meint das recht dazu aus dem koran herleiten zu können, lässt sich auch nicht leugnen. ob das wirklich dem geist der religion entspricht ist eine frage, zu deren diskussion der papst eine anregung geben wollte.
da muss er wirklich nicht fragen, ob er das darf. er darf das. er ist der papst.
der könig von marokko muss auch nicht die queen fragen, ob er über bestimmte dinge sprechen darf oder nicht und umgekehrt genauso. die dürfen das.
die sind jeweils die könige in ihrem system.

das der chef des türkischen religionsamtes die rede gar nicht gelesen hatte, bevor er seine kritik losliess, spricht bände. da werden mal wieder eine menge süppchen gekocht. die islamische partei in der türkei muss auch mal was für den islam tun, um wieder gewählt zu werden. was liegt da näher als einen nebenkriegsschauplatz zu suchen. ein paar worte vom papst, die sich wild anhören, wenn man sie aus dem zusammenhang reisst, kommen da gerade gelegen.
leider machen viele mosleme bei dem spiel mit. die meisten, weil sie es nicht anders gewöhnt sind, als einem der grosse reden schwingt hinterherzulaufen und andere, die sich der hysterie bedienen, um ihre eigenen kruden ziele durchzusetzen.
manchmal kommt mir das vor wie bei uns im kinderzimmer. einer verteilt prügel und wenn es dann ihn trifft läuft er zur mama und plärrt.
wie soll da ein dialog zustande kommen, wenn man jedes wort auf die goldwaage legen muss.
der grossmufti von kairo lässt sich seine freitagspredigt doch auch nicht vom vatikan absegnen.
die christen sollten sich mal zusammentun und mit ausladung der ganzen wiederaufbauminister drohen, wenn mal wieder gesagt wird, dass jesus unmöglich gottes leiblicher sohn sein kann. das muss in den augen eines gläubigen christen doch eine ungeheuerliche beleidigung jesus' sein.

also ich finde das alles total daneben.
wir muslime müssten halt andere als gleichberechtigt ansehen und nicht unfehlbarkeit fordern, weil wir die einzigen im besitz der wahren religion sind und alle anderen das anerkennen müssen.
sonst kommt kein dialog zustande und das geht dann nicht gut für die mosleme aus. wenn in 30, 40 jahren das öl einmal versiegt ist, ist nicht mehr viel da, auf das der westen rücksicht nehmen müsste.
und dann lässt man sie halt am ausgestreckten arm verhungern und das problem ist gelöst.

gruss
Najib


um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen:
dieses posting wurde unter subjektivitätsvorbehalt erstellt.

Wandern im Rif

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