@Balqis,
gut, ich glaube, wir kommen uns näher. Nur, wer bestimmt was wandelbar und interpretierbar ist und was nicht. Da scheiden sich doch die Geister, oder?
Mag sein, dass jemand zu den Punkten, die du aufgezählt hast (Frauen alleine reisen, Musik hören, im Dar-al-harb kein Kopftuch tragen..) sagt: Sie biegt sich ihre Religion zurecht. Woher nimmst du nun die Kompetenz zu unterscheiden, was ein absolutes Muss ist, das man als Muslim zu "schlucken" hat und was nicht?
Du wirst jetzt vermutlich antworten: die Mehrheit. Welche? Die Mehrheit der Rechtsgelehrten? Die Mehrheit der Muslime? Die Mehrheit war schon immer verdächtig, hat sie nicht allzu oft unrecht gehabt.
Glaub mir, ich habe eine Leidenschaft für Religionen, sonst würde ich mich nicht seit so langer Zeit damit beschäftigen. Das Christentum habe ich erst im Spiegel des Islam wirklich kennen gelernt. Die Religionen, die ich ein wenig kenne, faszinieren mich, genauso wie sie mich immer wieder abstoßen. Aber wenn ein Glaube den Zweifel nicht zulässt, nicht dazu ermutigt und auffordert zu zweifeln und in Frage zu stellen, dann tut er dem menschlichen Verstand Gewalt an.
Gruß