guten morgen,

abid, in koranschulen in morokko und sonstwo gab es fälle von pädophilie. nach deiner logik sollte man deswegen jede art von religionsunterricht verbieten.

der schwimm- oder sportunterricht sind extrem wichtig und es ist kriminell, die eignen kinder nicht dahin zu schicken, mit dem grund, dort würde "ona***".

in deutschland ist die gesellschaft vermischt und es ist gut, sehr gut so. ich denke nicht, dass man nun sie umkippen soll, damit einige, die ein paar jahrhunderte zurück leben, sich wohlfühlen. das wäre irsinnig und absurd und das weiss jeder, ob moslem oder hindou.

hier die religion als vorwand zu nehmen, wäre sie zu misbrauchen, denn es gibt wege, den eigenen glauben und die eigene tradition damit zu vereinbaren und wer selbst das nicht kann, darf sich fragen of die eigene lebensplannung noch richtig ist und ob es nicht besser wäre in einem anderen land wie dem iran, saudi-arabien oder afgahnistan zu leben?

ich teile allerdings einige deiner fragen, so z.b. die nach den parallelgesellschaften. in der tat scheinen wir es hier nicht mit einer gesellschaft zu tun zu haben, die im modernen sinne vielfalt und diversität als atmungskanäle sieht, sondern mit einem gedanken von gemeinschaft, der nach konformität, ähnlichkeit und intimer pronvinzialität sich sehnt.

sonst wo ist das problem eigentlich wirklich? seit jahzehnten stehen mindestens zwei dinge fest:

1/ man weiss, es gibt eine frage der migration in deutschland

2/ man weiss auch, man hat einiges versäumt, um einige fragen in diesem zusammenhang zu beantworten.

in wirklichkeit weiss jeder und es wird schon seit jahrzehnten in zahlreichen studien und medialen berichten banalisiert, dass deutschland für seine industrie junge, ledige, ungebildete körperlich starke männer aus armen ruralen gegenden in der trükei der auch ländern wie marokko geholt hat.

diese männer, die weder den koran noch sonst irgendein anders buch lesen konnten, lebten bereits in ihrer heimat nach den regelen archaischer bräuche und tribaler traditionen. ihre ehfrauen, die ihnen irgendwann (auch unter dem druck des deutschen staates) nach deutschland folgen mussten, waren extrem unwissende analphabeten. beide werden erzieher einer ganzen generation von nachfahren der sogennanten gastarbeiter!

in dieser gruppe spielen tradition und tribale bräuche eine extrem wichtige rolle, oft wichtiger als die religion, die als deckmantel, als flucht in der argumentation dient. denn es ist einfacher für einen vater aus dem rif einem schuldirektor zu erzählen, dass seine tochter nicht mitschmwimmt, weil der koran dies verbietet als ihm irgendwelche weiteren argumente hin zu stottern, die er in solch einer situation weder sprachlich noch rational tragen kann.

etc., etc. die geschichte ist allzubekannt. doch statt das thema klar und fest anzugehen, klammert man sich an fetichen und man trachtet alles zu lösen, in dem man die frage der gewalt in afghanistan mit türken theologisch diskutiert!

in diesem forum geht es nicht anders, alles dreht sich um religion, theologie und sonstigen ausserirdischen fragen, während die wirklichkeit, die wir im bus, in der s-bahn oder am arbeitsplatz leben, jeden tag über uns lacht.

um zum startthema zurückzukehren, der erfolg dieser intitiative hängt davon ab, inwieweit ihre ziel genau und realitätsnah definiert werden.

wird sie als gelegenheit genommen, den islam und was damit an religionsunterricht und religiöser erziehung aus der klandestinität der industriegebiete und hinterhöfe zu retten und tatsächlich in die gesellschaft zu integrieren, hat man viel, wirklich viel gewonnen.

will man damit krumme fragen nach der gewalt und trallala klären, die weder mit deutschland noch mit seinen migranten zu tun haben, hat man wie schon üblich eine weitere gelegenheit verpasst und den gesellschaftlichen misverstädnissen und extremismen defintiv noch mehr grund gegeben.

gruss
jm