hallo,
ich denke, wenn deutschland nicht aufpasst, folgt es dem beispiel von frankreich und seinem umstrittennen innenmisniter sarkozy - für den migranten araber sind und araber einfach moslems -, also alles in eine relgiöse kategorie einzupacken und so gesellschaftliche probleme versuchen zu lösen.
das ergebnis dieses simplizismus war in frankreich die schaffung einer islamischen institution, die von den maghrebinern als lächerlich empfunden, wenn sie nicht ignoriert wird, und die grössten unruhen in clichy-sous-bois und den banlieux in paris und im ganzen land.
es ist wichtig, dass solch ein dialog stattfindet, um relgionsspezifische fragen zu klären (so z.b. die reglementierung der moscheen und ihres baus, religionsunterricht etc.).
aber es wäre gefährlich zu meinen, diesen dialog auf alle fragen der gesellschaft und der migration auzusdehnen. hier riskiert man eine flucht nach vorne, in dem man versucht, ein komplexes sachverhalt (migration/religon) mit einem einem anderen (migration/gesellschaft) zu substituiern.
wenn ein vater seiner tochter verbietet zum schwimmkurs zu gehen oder an einer exkursion teilzunehmen, tut er das, nicht, weil er es im koran liest, sondern, weil er aus einer armen gegend von marokko oder der turkei stammt, in der analphabetismus, ignoranz und archaische bräuche herrschen und weil er in deutschland zu einer sozialen klasse gehört, die bei bildung, wissen, beruflichem aufstieg etc. generell benachteiligt ist, auch wenn sie atheistisch wäre. sonst müsste man bei der pisa-misere die hilfe von priestern suchen.
dieses aus den augen zu verlieren und zu meinen den übel in der religion der betroffenen, also in ihnen selbst zu finden und zu reparieren, wäre fatal.
drake,
was ein fröhliches wort zum sonntag lol! ich sagte bereits zu oft, dass man im 17 jahrhundert leben will.
benty/ulla,
etwas gelassenheit. man reagiert auf kontroverses und wenn leute nicht antoworten, kann es auch ein zeichen von zustimmung sein.
gruss
jm
ps: elissa, man merkt auch, dass du nur sagt, einfach was du willst.