Hallo,
ich finde - ihr verengt den ganzen Dialog immer auf diese Konfrontation Moslem - nicht Moslem. Es geht doch um die Gesellschaft als ganzes.
Nach dem zweiten Weltkrieg sind evangelische Christen aus dem Osten ins katholische Bayern geflohen. Da gab es mehr als 10 Jahre lang extreme Spannungen - Mischehe hieß: katholisch - evangelisch. Die Schulhöfe waren getrennt: kath. Mädchen - kath. Jungen - evang. Kinder. Wenn man nun sieht, daß die Differenz zwischen z.B. schlesischen Evangelen und bayerischen Katholen relativ gering ist im Vergleich zu einem kurdischen Muslim, dann ist doch klar, daß das alles sehr sehr lange braucht.
Die Serben reden heute noch von der Schlacht auf dem Amselfeld vor ca. 400 Jahren und haben auch noch die passenden Emotionen dazu.
Soweit ich als Außenstehender weiß, gibt es doch in beiden Religionsrichtungen (christlich/muslimisch) so etwas wie ein zentrales Prinzip der "Nächstenliebe"! Könnt Ihr (Gläubigen) nicht das mehr in den Mittelpunkt Eurer Überlegungen und des Handelns stellen, damit wir alle eine Chance auf eine friedliche Zukunft haben. Erst mal Gute Nacht für Heute ...