hallo,

die frage der sprache ist schon zentral wichtig, denn dadurch wird (medial/öffentlich) vermittelt, worum und um wen es geht bzw. die ganze konfusion, die darum herrscht. geht es also z.b. um eine (inter-) religöse oder interkulturelle frage und wer soll sich angesprochen fühlen?

ein beispiel: bei dieser intitiative ist die rede von den vertretern von islamischen verbänden, von drei millionen moslems, die in deutschland leben. in diesem kontext wollen vertreter der regierung und medienwirksame akteure u.a., dass die moslems der gewalt abschwören. sollen die zwei millionen türken und anderen ausländer mittels dieser "verterter" etwa zum gewaltverzicht irgendwie bewogen werden oder wie soll man es verstehen?

ein weiteres beispiel, die intitiative dieses dialogs wurde gestern in einem radiosender explizit und direkt erwähnt, als über den prozess eines ehrenmords in wiesbaden (?) berichtet wurde.

noch ein beispiel, es wird oft über den religionsunterricht etwa oder über die beteiligung von moslemischen mädchen an sport und schwimmuntericht. in einem islmaischen land wie marokko etwa machen mädchen sport, mit jungen zusammen und die bäder und strände sind voller mädchen.

etc.

der verdacht liegt also nahe, dass hier (inter-) relgiöse mit interkulturellen fragen vermischt werden und wenn dies nicht von anfang geklärt wird, kann es so eine löbliche wie notwendige inititiative gefährden. vor allem interessierte und aktive moslems müssen für diese klarstellung sorgen, da regierungsverterter zum ersten mal nach drei oder vier jahrzehnten einwaderung bemerkt zu haben scheinen, dass es andere relgiöse gemeinschaften als nur die christlichen im lande gibt.

elissa,

lass, noch einmal bitte, leute sich ausdrücken, und wenn sie nur nörgeln wollen macht es dein nörgeln nicht weniger. danke.


gruss
jm