Zu einem Unverständnis von Dir, Elissa, möchte ich noch etwas erläutern:

 Antwort auf:
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"Es ist letztlich das 'Opfer', das sich (s)einen Peiniger sucht. Das Spiel um die Gewalt..." (AVP)

wenn ich das lese, kriege ich das kotzen, wenn ich mich mal so ausdrücken darf. Das ist die typische Täterschutzargumentation. Ich hatte hier von familiärer Gewalt gesprochen, die meist über Generationen weitergetragen wird. Da von einem Opfer zu reden, das sich den Täter sucht, finde ich absurd.
Ich verstehe, daß Dir das absurd vorkommt. Aber in der Tat - gut recherchiert von Familien-Therapeuten über Generationen hinweg, ist es oft so, daß sich eine Frau, die in der Kindheit vom Vater geprügelt wurde, wieder einen Mann sucht, der sie schlägt. Lieber "Vertrautes" als neue Wege gehen und nicht wissen, was dann passiert. Das geschieht natürlich unbewußt, wie jede Partnerwahl (die ja auch mit dem eigenen Vater oder der Mutter zu tun hat).

Das gleiche gilt übrigens für Männer, die in der Kindheit mißhandelt wurden. Allerdings wenden die die Aggression im Erwachsenenalter dann eher nach außen, gegen andere, sprich: werden selber zum Täter - Während Frauen die Aggression meist gegen sich richten (Bulimie, Selbstmord, wieder Situationen herstellen, in denen sie mißhandelt werden.)

Und ich stimme Cyndirella zu, der Link von Abid ganz oben ist interessant - und eine gute Interpretaion des Korans - oder darf man Interpretation trotzdem nicht sagen ?

Viele Grüße, Ulla


Viele Grüße, Ulla

"Ein Kind ist kein Gefäß, das gefüllt, sondern ein Feuer, das entzündet werden will" Francois Rabelais