Die Ehre, zum Trauzeugen auserwählt zu werden, ist ein Kompliment.

Es geht hier nicht um einen "Zeitzeugen", ähnlich einem Zeugen vor Gericht, der einen Verkehrsunfall oder Raubüberfall oder was auch sonst, bezeugen soll!

Trauzeuge zu sein, sollte man zwar nicht ablehnen, aber man soll/muß sich seiner übernommen Verantwortung bewußt sein und stets zu dieser Verpflichtung stehen (können). Die Verantwortung endet nicht mit dem Verlassen/Beenden der Trauungszeremonie bzw. mit der Zeugenunterschrift.

Leider wird die Aufgabe/Verantwortung genau so mißverstanden oder überhaupt nicht verstanden, ähnlich der Zeremonie und lebenstragenden Bedeutung der "Firmung".

Statt sich der Verantwortung bewußt zu sein, artet es meist in ein Rollenspiel mit Jux und Tollerei aus. Unwissenheit. Dummheit.

Kann schon sein, daß der eine oder andere Pfarrer Aversionen für oder gegen etwas hat, es sind halt seine Schrullen - aber, so wie ich mir den Ort für diesen Hohnen Tag aussuche, suche ich mir auch "meinen" Pfarrer aus. "Meinen" Zeugen detto. Alles eine Frage der verantwortungsvollen Vorbereitung unter Einbindung aller Betroffenen.

Trauzeuge: Ehre, Verpflichtung und Verantwortung zugleich. AvP.