LaDaisy, Du sprichst mir in jedem Punkt aus der Seele.

"Respekt" vor einem Menschen habe ich vor seiner Persönlichkeit, aber nicht alleine aufgrund eines Kopftuchs. Nur als Beispiel, wenn ich an den Berliner "Tiergarten"
 Antwort auf:
Multikulturell bevölkert sind an den Wochenenden die beliebten Grillwiesen rund um die alte Kongreßhalle, das Haus der Kulturen der Welt am Nordrand des Tiergartens.
quelle denke und den Müll sehe, die Multi-Kulti-Familien nach ihren Grillparties regelmäßig hinterlassen (da sind genug Kopftuchtragende Frauen dabei)....

Und trotzdem kann ich nicht verallgemeinern, daß alle so sind!

Ich plädiere dafür, daß eine Lehrerin mit Kopftuch unterrichten darf! Es kommt für mich auf ihre Arbeit mit Kindern an, nicht auf das Kopftuch.

Denn so wie die derzeitige Diskussion jetzt läuft, wird das Kopftuch vollkommen romantisiert von der einen Seite (und schon machen Menschen wie Moroccan Sunshine den Kniefall vor jeder Kopftuch-tragenden Frau) und von der anderen Seite komplett abgelehnt und sogar als bedrohlich empfunden.

Leider bleibt durch die totale Idealisierung hier und die totale Ablehnung dort alles im Diffusen.

Ich bin für das Koftuch-Tragen der Lehrerin, weil Frau Ludin sich dann konkret der Realität stellen müßte: Was vermittelt sie den Kindern, welche Form von Toleranz legt sie selber an den Tag ?

Im Schuldienst wäre sie mit dem täglichen Leben konfrontiert, mit Schülern, Eltern, Kollegen. Wenn es dort Probleme gibt, kann man sich auch dann konkret damit auseinandersetzen und versuchen, das Problem zu lösen.

Das wäre mir aber 1000 Mal lieber als dieses "unfassbare scheinbar Bedrohliche", das Kopftuch-Verbot, das nur eine Seite freut:

Die "Hardcore-Muslime", die endlich wieder einen Grund haben, Europäer als ausländerfeindlich zu deklarieren und die aus dem eigenen Lager Applaus und Zulauf bekommen, weil sie doch für die bedrohten Grundwerte der Muslime eintreten.

Moroccan Sunshine, was meinst Du ?

Viele Grüße, Ulla


Viele Grüße, Ulla

"Ein Kind ist kein Gefäß, das gefüllt, sondern ein Feuer, das entzündet werden will" Francois Rabelais