in allen weltrelgionen ist der tod, und was danach kommt, ein zentrales thema. im buddhismus mit seiner idee der inkarnation genauso wie im christentum oder dem islam mit dem jüngsten gericht.

das ist aber keine religions-immanente, sozusagen aus sich selbst entstandene auffassung! diese auffassungen resultieren aus der unablässigen frage des menschen, was nach seinem tod sein wird. der mensch beitzt als einzige existenz das wissen der endlichkeit, des todes. darum muss er sich mit menschenwort oder meditation den weg zu tod und möglicher wiedergeburt "vor"stellen. je freundlicher diese fantasie ausfällt, um so weniger angst wird er vor dem tod haben. ich mache der abendländischen philosophie ja auch zum vorwurf, dass er den menschen im angesicht seines todes furchtbar allein lässt. aber warum sollte die philosophie mir eine andere antwort geben, nur um mich zu beruhigen?

rolf