Hallo Anja!!!

Folgende Informationen sind von gelehrten, und stammen aus dem Buch von Jusuf Al-Qaradawi, " Erlaubtes und Verbotenes im Islam". Ich gebe hier eine Kurzfassung wieder.

Ohne triftigen Grund einen Hund nur als Haustier im Haus zu haben wurde vom Propheten verboten. Wenn man sieht, wie verschwenderisch wohlhabende Leute ihren Hund behandeln und ihre Verwandten meiden, wieviel Aufmerksamkeit sie ihren Hund geben und ihre Geschwister und Nachbarn vernachlässigen, dann erkennen wir (oder auch nicht)den Grund für dieses Verbot. Auch verunreinigt der Hund Haushaltsgegenstände durch sein Lecken. Der Prophet sagte: " Wenn ein Hund einen Teller leckte, wascht ihn sieben Mal, einmal davon mit Sand (oder Erde)."

Hunde für einen bestimmten Zweck wie Jagd, Viehbewachung oder Feldbewachung usw. sind hiervon ausgenommen. In einem hadith, den Buchari und Muslim überliefern, hat der Prophet gesagt: "Wer einen Hund hat, außer zur Jagd oder zur Bewachung von Feldfrucht oder Vieh, verliert jeden Tag ein großes Maß (qirat) seines Lohnes."
Aufgrund dieses hadith vertreten manche Rechtsgelehrte die Auffassung, daß Hunde als gewöhnliche Haustiere zu halten eher als makruh und nicht als haram einzustufen sei, weil haram absolut verboten ist, gleich ob es dabei Verminderung des Lohnes gibt oder nicht. Das Verbot der Hundehaltung im Haus (ohne Grund) bedeutet aber nicht, daß Hunde mißhandelt oder gar ausgerottet werden sollen. Im Koran steht:
"Es gibt kein Tier auf der Erde und keinen Vogel, der mit seinen Flügeln fliegt, die nicht Völker sind so wie ihr. (6:38)"
Der Prophet hat gesagt:
"Wären die Hunde nicht ein Volk (umma) unter Völkern, hätte ich befohlen sie zu töten."

Ich hoffe, dir mit diesem kleinen Auszug aus dem Buch ein wenig weitergeholfen zu haben. Die Wissenschaftlichen Erkenntnisse über Hundehaltung folgen.

Gruß
Yessi