guten abend Herr Guntermann
vielen Dank für ihre mahnenden Worte. Ihre Worte für Toleranz und für gewiße Spielregeln gilt es mit Sicherheit einzuhalten. Das Leute auf ein freudiges Fest aufmerkam machen, nur zu. Keiner soll sich schämen. Richtig.

Eine kleine Anmerkung, zum besseren Verständnis, es mag wohl so sein das zur Zeit des Propheten, Allahs Segen und Friede seien auf ihm, Bauch getanzt wurde. Jedoch wird in keiner einzigen Überlieferung erwähnt das es von ihm gutgeheißen wurde. Ganz im Gegenteil. Der Islam verbietet es seine Reize so zur Schau zu stellen, das es andere erregt, beleidigt oder das andere Gefühle verletzt werden. Geschieht soetwas allerdings privat innerhalb der eigenen vier Wände, so bleibt es die Sache der Eheleute.
Meine persönliche Meinung zum Bauchtanz in der Öffentlichkeit. Ich finde es sexistisch, es setzt die Würde der Frau herab, die dadurch nur als ein Objekt der Begierde wahrgenommen wird. Die Hemmschwelle des Mannes sinkt, der Respekt Frauen allgemein gegenüber sinkt (Aussprüche von muslimischen Männern dieser Sorte Frauen gegenüber sind oft eine Schande für uns Muslime, deshalb entsteht oft ein falsches Bild von uns muslimischen Männern im allgemeinen). Wie gesagt das betrachten und zur Schau stellen von Reizen in der Öffentlichkeit sind Tabubrüche in der Religion des Islam.
Und es setzt auch die Würde des Mannes herab, der sich durch seine Triebe leiten läßt, die in dem Moment des betrachtens bestimmt nicht an seine Frau denken lassen. (Blocken der möglichen Einwände; ich halte Triebe nicht für falsch, nur müßen sie richtig kanalisiert werden). Außerdem untergräbt es die Würde der Familie (Kinder verlieren den Respekt vor dem Vater, gerade Töchter), den Wert der eigenen Ehefrau (die das eigentliche Recht hat von ihrem Mann begehrt zu werden - keine andere Frau)
Nachvollziehen kann ich das man(n) da gerne hingehen würde (jeder ist schwach), jedoch so eine Sache zu propagieren und diese auch so vehement zu verteidigen, kann ich aus muslimischer Sicht nicht verstehen (deshalb ist mir mit Sicherheit die Reaktion von Abdelhakim vertraut und nachvollziehbar, dem Samy2 möchte ich auch nicht unterstellen das er diese Sachen bedacht hat, da es aber zur Diskussion gekommen ist, habe ich halt weit ausgeholt). Wie gesagt meine persönliche Meinung, es ist eher etwas kulturelles und man(n) versucht da etwas unter einen Hut zu kriegen was nicht geht.
Um Einwände zu entkräften, ich unterstelle keinem das er schlechte Absichten hat, wenn er zu soetwas hingeht. In die Herzen der Menschen kann nur Allah schauen. Und man soll nach 70 Entschuldigungen für einen Gläubigen (ich bin mir auch sicher, das die Marokkaner die da hin gehen auch Gläubige sind, aber schwache) suchen, bevor man ihn verurteilt. Ich möchte mich auch nicht als gut darstellen, nur Allah weiß was wir sonst noch so alles treiben. Toleranz ist auch wirklich sehr wichtig, und ich versuche mit allen den kleinsten Nenner zu finden. Doch am Bauchtanz gibt es wirklich nichts zu beschönigen, es verletzt die Gefühle von Gläubigen Menschen (in jeder Religion).

zu dem Topic eines Islam/Religionsforum möchte ich sagen, das ich es ablehne. meine Gründe: es verursacht eine Trennug zwischen den Besuchern des Schwarzen Brettes, die sich mit Religion auseinander setzen wollen gehen in die Richtung, die zu andere Themen hinstreben, gehen in die andere. Es findet dann kein so ein Meinungsübergreifender Austausch statt. Jeder bleibt zwangsläufig in seiner Ecke, in die er auch dann wieder schnell verwiesen wird wenn er sich in die andere Ecke begiebt. So ist es viel lebendiger, wenn es auch manchmal fetzt, so kann man doch voneinander lernen oder wenigstens versuchen den guten Ton zu treffen (das gilt für alle Parteien und Glaubensrichtungen, ich hätte diesbezüglich kein Problem egal wem offen mitzuteilen).
Nur so kann man voneinader lernen, wenn man mit ihnen ist, unter ihnen und nicht wartet bis jemand mal ins Religionsforum kommt. Da der Glauben bei Marokkanern eine andere Rolle spielt, damit meine ich er ist verankert, kann man den Islam nicht ausklammern. Der Islam spielt in jeden Lebensbereich hinein und ist für den Gläubigen Muslim der Maßstab. 99 % der Marokkaner sind wie gesagt Muslime, und der größte Teil hält sich auch an gewiße Regeln. Deshalb ist es für mich unnatürlich das aufzusplitten.
Wenn Sie Herr Guntermann oder auch Sie Frau Blandina (oder andere) eine andere Meinung diesbezüglich haben und ihre Argumente überzeugen, denn ist es sicher kein Fundament an dem gerüttelt wird, wenn es dann doch dazu kommt (zu einem Religionsforum). Aber auf ihre Argumente bin ich ja gespannt.
In freudiger Alarmbereitschaft
MfG
peace
abu younes