Hallo zusammen,
Azul marra,

Die Geschichtenerzähler, nein, die Geschichtenverfälscher, haben immer so angefangen und fangen immer noch so an:
ES war einmal vor langer Zeit so und es ist
schön, wenn es so weiter bleibt, dann können wir gute Freunde der "Berber" sein.Natürlich sollen die "Berber" weiterhin gut tanzen können, damit die Touristen weiter zu uns kommen und Devisen mitbringen.
Alles wurde in einer Sprache, die Imazighen
nicht verstehen können, erzäht.
Heute sagen Imazighen:
Nein, vor langer langer Zeit war es bestimmt anders und es ist nicht gut, wenn es so weiter geht. Wir wollen so sein, wie wir uns
selbst gern hätten und nicht, wie die anderen
es gerne hätten, sonst können wir niemals gute Freunde sein.
Man sagt, Marokko sei:
-ein Vielvölkerstaat
-ein Rechtsstaat, wo die Menschen gleich vor
dem Gesetz sind
-ein islamischer Staat, dessen Sprache arabisch ist
In der Praxis sieht es anders aus:
* Ein Vielvölkerstaat ist ein Staat, wo alle Völker gleichberechtigt sind; in Marokko ist
das leider nicht der Fall.
* Wenn die Mehrheit der Menschen (Imazighen)
nicht durch die Verfassung vertreten sind, dann sind die Menschen vor dem Gesetz
leider nich gleich.
* Wenn ein Amazigh keine Möglichkeit hat, die
Religion in Tamazight zu erkunden, dann hat
er keine Chance, sich eine eigene Meinung zu bilden und ist auf anderen angewiesen. Und so sagen leider viele "ja", obwohl sie gar nichts verstanden haben.
Die Anerkennung der demokratischen Rechte der
Mehrheit der Menschen in Marokko - auf einer
Basis der Gleichberechtigung, des gegenseitigen Respekts und Freundschaft zwischen Imazighen, Arabern, Sahrauis, Muslims, Christen, Juden und allen anderen, zu verwirklichen - kann Frieden und Freiheit schaffen.
Gruß
Majid