Rauchen abgewöhnen:

... Nikotin ist eine Substanz, die anregend auf das Gehirn wirkt. Dadurch werden Streß, Unruhe und unangenehme Gefühle vermindert. Das gesundheitliche Risiko beim Rauchen beruht auf Teersubstanzen und das Kohlenmonoxid. Beide Substanzen entstehen erst beim Rauchen aus den Tabakblättern und führen zu einer schlechteren Durchblutung und Sauerstoffversorgung des Körpers. Sie können zu Bronchitis oder Lungenkrebs führen und das Risiko für andere Erkrankungen stark erhöhen: Herzerkrankungen, hoher Blutdruck, hoher Cholesterinwert, Krebs. Sofortwirkungen des Rauches sind gereizte Augen, trockene Mund-und Nasenschleimhaut, schlecht durchblutete, matt wirkende Haut und eine Verschlechterung des Geschmackssinns.

Wenn Sie mit dem Rauchen aufhören, kann es zu Entzugserscheinungen kommen, weil sich die Nikotinsensoren im Gehirn an die tägliche Nikotindosis gewöhnt haben. Je mehr Sie rauchen, desto mehr Nikotinsensoren entwickeln sich und verstärken Ihr Verlangen nach der Zigarette. Die Nikotinsensoren sind auch verantwortlich für die Auslösung von Reizbarkeit, Unkonzentriertheit, Unruhe und schlechter Laune beim Abgewöhnen. Es kann auch zu einer leichten Gewichtszunahme kommen; nach einer Studie nehmen im Laufe von 5 Jahren Rauchabstinenz Männer etwa 3, und Frauen etwa 4 Kilo zu.

Was Sie tun können

Sie müssen den festen Entschluß fassen, ab sofort überhaupt nicht mehr zu rauchen. Allmähliches Abgewöhnen führt fast nie zum Erfolg.
Das Verlangen nach Nikotin wird nicht nur durch die Nikotinsensoren ausgelöst. Man gewöhnt sich an bestimmte Rauchsituationen: in Gesellschaft, nach dem Essen, beim Telefonieren, unter Streß usw. Beginnen Sie mit dem Abgewöhnen am besten in einer Zeit körperlicher und geistiger Ruhe und Entspannung, z.B. im Urlaub. Dann entfallen viele typische Rauchrituale und neue Eindrücke lenken Sie vom Rauchverlangen ab.
Machen Sie sich bewußt, daß Sie körperlich gesünder sind, besser und frischer aussehen und nicht mehr nach Zigaretten riechen, wenn Sie aufhören zu rauchen.
Ersetzen Sie die Zigarette nicht durch Süßigkeiten. Ersetzen Sie Ihre Ausgaben für Zigaretten aber ruhig einmal durch Dinge, die Ihnen Freude machen.
Keine Angst vor mehr Streß ohne Zigaretten, denn auf längere Sicht erholt sich Ihr Immunsystem und Sie werden dadurch leistungsfähiger, auch wenn die "Zigarettenpower" wegfällt.
Nikotinpflaster oder Nikotinkaugummis aus der Apotheke mindern die Entzugserscheinungen. Sie führen dem Körper über die Haut bzw. Mundschleimhaut kleine Mengen Nikotin zu, so daß Ihr Rauchverlangen abnimmt und Ihre Stimmung und Konzentration besser werden. Das hilft Ihnen über die erste harte Zeit hinweg und Ihr Körper kann sich schon entgiften.
Was Ihr Arzt tun kann

Ihr Arzt oder Apotheker kann Sie beraten und hält Informationen für Sie bereit, welche Möglichkeiten des Abgewöhnens es gibt.
Bei starken Rauchern kann eine kombinierte Therapie aus Nikotinpflastern und -Kaugummis sinnvoll sein.
Aufklärung über Ihre besonderen, individuellen Risiken beim Rauchen, z.B. bei Frauen, die die Antibabypille nehmen (u.a. erhöhtes Bluthochdruckrisiko).


Weitere Informationsquellen:

"Die Zigaretten bleiben zu Hause"
"Ohne Zigarette lebt sich's länger"

Liebe Marina,

viele Suchtkranke versuchen gerade im Urlaub von dem schlimmen Leid loszukommen. Oftmals gelingt es auch!
Falls Ihr unheilbar erkrankt seit, solltet Ihr davon ausgehen, dass Malboro etwa 20 Dirham, also 4 DM kostet. (Mit dem Geld, welches also zwei Packungen taeglich kosten, ernaehren viele Marokkaner ihre Familien.) Die meisten einheimischen Marken sind wesentlich guenstiger und, nach Konsumentenaussagen, je nach Sorte, nicht schlechter als die teuren.

Thomas


Beste Grüße
Thomas

In Marokko ist alles möglich nur nichts schnell.