Ja, ich kann Frau Därr nur zustimmen. Massentourismus ist kein erstrebenswertes Ziel eines Staates/Volkes, aber es gibt ihm die Möglichkeit, Devisen ins Land zu holen
und den Arbeitslosen, von denen es in Marokko
reichlich gibt, einen Job zu verschaffen.
Ob man es als Marokkaner nun wahrhaben will oder nicht: Tatsache ist, dass in Orten mit
internationalem Publikum mehr auf Sauberkeit
und Ordnung geachtet wird. In den 60er und 70er Jahren als der Tourismus in Nordmarokko
blühte, waren die Städte sauber, die Strände
eine Pracht. Jetzt, nachdem sich dort kaum noch ein Tourist verläuft, fliegen Mülltüten
wie Vögel durch die Lüfte, Strassenränder
sind voller Unrat und Müll. Kurzum es ver-
wahrlosen die Städte. Die Infrastruktur bleibt auf der Strecke. Und nur wenn der König sich angesagt hat oder ein anderes
Mitglied der Familie, ja dann werden die
Strassen mit Lämpchen gesäumt, es werden die
Hausfassaden geweisselt. Ein schöner Anblick fürwahr - leider aber nur für kurze Zeit.
Ehrlich gesagt, beneide ich die Stadt
Agadir um ihren Tourismus.
Amin \:\( \:\( \:\(