Hallo,

das Buch habe ich schlicht und ergreifend noch nicht gelesen, weil es meine Leihbücherei noch nicht hat.

Den Ausspruch des Propheten zur Frauenbeschneidung muß man im historischen Kontext sehen. Der Islam hat das damals übliche lebendige Begraben weiblicher Säuglinge verboten. Die Beschneidung ist für keine Muslima Pflicht! Sie wird vom Islam TOLERIERT, und zwar nur in einer minimalen Form, der Entfernung des oberen Drittels der Klitoris. Die in vielen Ländern übliche große Beschneidung ist somit also unislamisch. Mohamed soll damals sinngemäß gesagt haben: wenn ihr schon meint das machen zu müssen, dann maximal ein Drittel.

Al Azhar konnte vor diesem Hintergrund also gar nicht die Beschneidung als absolut unislamisch betrachten. Ansonsten zeichnet sie sich ja durch interessante Entscheidungen aus, z.B. die zur Empfängnisverhütung.

Und mir schmeckt die ganze Suppe wie Mahmoody wegen des Medienhypes. Wüstenblume, was ich auch gelesen habe ;-), wurde nicht so aggressiv antiislasmisch vermarktet.

Gruss
Barbara


Niemandes Herr, niemandes Knecht - so ist es recht!