@Elvire

Wo ist dein Kommentar dazu?

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Als Mitglied des Vorstands von Amnesty International erfüllt es mich mit Sorge, daß die große Mehrheit muslimischer Frauen immer noch dem Dogma der Jungfräulichkeit unterworfen wird. Es verlangt, daß Frauen völlig unerfahren in die Ehe eintreten. Dieses Tabu gilt nicht für Männer.
Falsch. Es gilt auch für Männer.

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Ich verabscheue den Islam nicht. Mir ist bewußt, für welche edlen Werte die Religion eintritt, wie zum Beispiel Wohltätigkeit, Gastfreundschaft und Solidarität mit Armen und Schwächeren. Doch wenn es um Frauen geht, muß man klar sehen, daß die muslimische Religion nicht nur aus Güte und Friedfertigkeit besteht.
Sie verabscheut den Islam, auch wenn sie was anderes schreibt. Sie pauschalisiert.

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Im Namen des Islam werden grausame und schreckliche Praktiken aufrechterhalten. Ist es nicht völlig normal, daß man sich als Bürger bemüht, solche Mißstände wie Frauenbeschneidung und Verstoßung an den Pranger zu stellen? Wenn eine angesehene Wissenschaftlerin wie Margo Trappenburg in ihrer Kolumne im NRC Handelsblad die frauenfeindlichen Vorhaben der Christdemokraten in der neuen Regierung kritisiert, wird sie kein rechtschaffener Mensch des Christenhasses bezichtigen.
Sie behauptet Frauenbeschneidung ist islamisch. Si sollte erst nachdenken und analysieren was islamisch ist und was in der somalischen Kultur ursprünglich da war. Sie sollte versuchen dort zu trennen, denn in jeder Kultur wird immer etwas religionsfremdes in die Religion übernommen. Siehe Ostern im Christentum. Der Vergleich mit Trappenburg ist mir unklar denn Trappenburg kritisierte zum Thema Sterbehilfe. Er ist wohl eher ein Vorwand.

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Natürlich verhalten sich keineswegs alle muslimischen Männer respektlos oder gewalttätig gegenüber Frauen. Ich kenne unzählige wunderbare muslimische Männer, die ihre Mütter, Schwestern und Frauen anständig behandeln.
Erst wird angegriffen und dann kommt das relativierende "ich kenne". Dieses verwenden auch rechtsgerichtete Personen. Da wird verteufelt und dann aber mit ich kenne aber eine Vorzeigeperson vorgeführt. Dieses dient zur Ablenkung und verharmlosung der Angriffe.

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Wegen der unverhältnismäßig starken Betonung von »Männlichkeit« in der muslimischen Erziehung und wegen der physischen und geistigen Trennung der Geschlechter haben Männer kaum Gelegenheit, die für ein harmonisches Familienleben erforderliche Kommunikationsfähigkeit zu erwerben. Daher überrascht es nicht, daß zahlreiche muslimische Frauen in den Niederlanden sich beklagen, daß ihre Männer selten mit ihnen sprechen. Die Ehen, welche die Familien für die noch sehr jungen Töchter im voraus arrangieren, erlegen dem Mann eine schwere Verantwortung auf, die er nicht selbst gewählt hat – für ein Mädchen, das er kaum kennt.
Es ist ein Unterschied ob es Brauchtum oder Religion ist. Vielmals übernimmt in einer Kultur die Religion ein Teil des Brauchtums.

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Ironischerweise wird die Unterdrückung von Frauen zu einem großen Teil von anderen Frauen aufrechterhalten. Hier ist ein Zitat von Fatma Katirci, einer türkischen Imama in Amsterdam, über den Vers im Koran, der Männern das Recht einräumt, ihre Frauen zu schlagen: »Ja, aber nicht in einem Streit darum, was an diesem Abend auf den Tisch kommt. Es muß um eine ernsthaftere Sache gehen, etwa um eine Frage der Ehre, wie zum Beispiel Untreue. Wenn eine Frau mit ihrem Verhalten den Ruf der Familie schädigt ... Wissen Sie, manche Frauen lernen schon aus einem guten Gespräch. Andere ändern ihr Verhalten erst, wenn die Betten getrennt werden, und manche verhalten sich wirklich neurotisch. Bei den letzteren kann ein kleiner Klaps das letzte Mittel sein, um ihnen den Fehler in ihrem Verhalten einsichtig zu machen. Sie dürfen mich nicht mißverstehen: Ich bin dagegen. Schlagen ist entwürdigend, doch wenn es wirklich keine Alternative gibt, muß es sein.«
Mal ein anderes Beispiel man darf seine Kinder nicht schlagen.
Wenn ein Kind aber trotz aller Sanktionen die man als Eltern verhängt, immer weiter provoziert und eventuell sogar gewalt ausübt, warum sollte dann die Eltern nicht schlagen dürfen? Welche Alternative gibt es denn noch?

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Diese Äußerung macht deutlich, daß auch gebildete Frauen oft Probleme haben, Vorstellungen aufzugeben, die ihnen von Kindheit an eingeimpft worden sind. In den traditionell ausgerichteten muslimischen Gemeinschaften sind es oft die Mütter, die ihre Töchter unter ihrer Fuchtel halten, und die Schwiegermütter, die ihren Schwiegertöchtern das Leben unerträglich machen. Cousinen und Tanten tratschen endlos übereinander und über andere und tragen mit dieser sozialen Kontrolle zum Erhalt ihrer eigenen Unterdrückung bei.
Der zweite Grund für meine kritische Haltung ist die Gefahr, daß ohne die Emanzipation der muslimischen Frauen die soziale Benachteiligung der Muslime andauern wird. Ich sehe eine direkte Verbindung zwischen der schlechten Stellung muslimischer Frauen auf der einen Seite und der Rückständigkeit der Muslime in der Bildung und auf dem Arbeitsmarkt, der hohen Rate von Straffälligkeit unter den Jugendlichen und ihrer starken Inanspruchnahme von Sozialeinrichtungen auf der anderen Seite. Tatsächlich verweigert die Erziehung den muslimischen Mädchen Unabhängigkeit und Eigenverantwortlichkeit – Werte, die von wesentlicher Bedeutung für das Vorankommen in den Niederlanden sind.
Was fehlt ist eine richtige Intigration der betroffen Gruppen in die Gesellschaft der Niederländer. Dieses ist bis heute nicht erfolgt.
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Eine für die Emanzipation muslimischer Frauen gefährliche Entwicklung ist die Tatsache, daß das Alter für die Verheiratung junger Mädchen in den letzten Jahren gesunken ist. Jemanden zu verheiraten bedeutet, ein Mädchen oder eine junge Frau einem unbekannten Mann zur Verfügung zu stellen, der sie dann sexuell ausnutzen kann. Je jünger die Braut, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, daß sie Jungfrau ist. Tatsächlich handelt es sich hier um eine mit Zustimmung der gesamten Familie arrangierte Vergewaltigung. Die Verheiratung bedeutet normalerweise, daß das Mädchen seine Ausbildung nicht abschließen kann oder darf. Leider werden immer noch zahlreiche muslimische Mädchen dieser Praxis unterworfen.
Ist dieses nur im Islam so? Eher nicht. Wie ist es denn im Christentum oder Judentum.
In Griechenland hatte vor einiger Zeit ein Grieche eine 13 Jährige geheiratet. Den Deutschen Behörden viel das ganze erst bei Kontrolle der Anmeldeunterlagen auf. Diese Ehe wurde dann in Deutschland für ungültig erklärt.
Judentum: Im Judentum sind die Dinge viel extremer. Wenn ein Mann dort mit einer 7 Jährigen einen Beischlaf hätte dann währe dort die Jungfräulichkeit zerstört. Die Folge hier ist dann , dass der Mann dieses Mädchen dann heiraten müsste.

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Mädchen, denen es nicht gelingt, ihre Jungfräulichkeit zu bewahren, oder die befürchten, daß sie in ihrer Hochzeitsnacht nicht bluten (obwohl sie noch nie Sex hatten), lassen sich ihr Jungfernhäutchen operativ wiederherstellen. Etwa 10 bis 15 solcher Operationen werden jeden Monat in niederländischen Krankenhäusern durchgeführt. Durch die Tabuisierung des Themas Sex – und auch der Sexualerziehung – werden muslimische Mädchen und Frauen ungewollt schwanger oder infizieren sich mit sexuell übertragbaren Krankheiten. Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche nimmt wegen des Zustroms marokkanischer und türkischer Frauen zu.
Würde man nicht tabuisieren, wäre dann alles besser? Würde die Mädchen nicht schwanger werden oder sich infizieren?
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Der dritte Grund, warum ich meine Stimme erhebe, ist der, daß kaum einmal jemand muslimischen Frauen zuhört.
Das stimmt, aber die gebrachten Argumente sind nicht richtig.
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Mein letzter Grund ist die feste Überzeugung, daß die Betonung einer muslimischen Identität und der entsprechenden Rechte für bestimmte Gruppen nachteilig für muslimische Frauen wäre.
Kontra Islam ist die Devise.

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999 begann die Feministin und Professorin für Politologie Susan Moller Okin in den Vereinigten Staaten eine Diskussion zwischen den Fürsprechern des Multikulturalismus, welche die Förderung und den Erhalt islamischer (und anderer) Gruppenkulturen wünschen, und den Gegnern des Multikulturalismus, zu denen Okin selbst zählt. Ihrer Ansicht nach steht die Politik zahlreicher westlicher Regierungen, die auf den Erhalt dieser Gruppenkulturen ausgerichtet ist, in Konflikt mit ihrer Verfassung: Schließlich sind darin die Prinzipien der Freiheit des einzelnen und die Gleichwertigkeit von Mann und Frau verankert. Unter anderem kritisiert sie, daß die Multikulturalisten das Privatleben in den von ihnen verteidigten Kulturen vernachlässigen. Doch genau hier zeigen sich die Unterschiede in der Machtverteilung und die Unterdrückung der Frauen am deutlichsten.
Was lässt sich heraus lesen. Der Islam ist gegen die Verfassung und die Menschenrechte.
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Meiner Ansicht nach sollten die, die denselben Glauben haben wie die unterdrückten Frauen und die in der niederländischen Gesellschaft erfolgreich sind (ihre Zahl ist übrigens nicht sehr groß), sich mehr für ihre Schwestern und Brüder einsetzen. Ich möchte Frauen wie die Schriftstellerin Naima El Bezaz, die offen über Frauen und Sexualität schreibt, ermuntern, religiöse Barrieren zu überwinden und den Kult der Jungfräulichkeit (Koran, Hadith: Traditionen und die daraus folgenden Praktiken) in Frage zu stellen, anstatt die etablierte Tradition einfach weiter hinzunehmen. Das würde ihnen selbst und ihren Schicksalsgenossinnen nutzen, die bislang weniger Gelegenheit hatten, sich zu entwickeln. Ich erinnere Volksvertreter wie Khadija Arib, Nebahat Albayrak, Naima Azough und Fatima Elatik an ihre Verantwortung. Wir müssen Prioritäten setzen, das heißt, die wichtigsten Dinge zuerst zu erledigen. Weniger wichtige Themen wie »das Image des Islam« müssen deshalb zurückstehen. Ist die Vorstellung nicht absurd, Allah in all seiner Größe sorge sich um sein Image?
Die Jungfräulichkeit hat es ihr angetan. Wo liegt das Problem? Das Image des Islams ist das wichtigste in Europa, denn gerade hier hat die antiislamische Propaganda über jahrhunderte ein falsches Bild über den Islam geschaffen. Gerade deshalb kann eine solche Frau hier ihr Buch verkaufen und daran ihr Geld verdienen. Währen die Europäer aber aufgeklärter, so würde ihr Buch weniger Erfolg haben.

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Ich lade die Fürsprecher der multikulturellen Gesellschaft ein, sich mit den Leiden der Frauen vertraut zu machen, die im Namen der Religion zu Hause versklavt werden. Müssen sie erst selbst schlecht behandelt, vergewaltigt, eingesperrt und unterdrückt werden, damit sie sich in die Situation anderer hineinversetzen können? Ist es nicht Heuchelei, solche Praktiken zu verharmlosen oder zu tolerieren, während man selbst in Freiheit vom Fortschritt der Menschheit profitiert?
Haben diese Handlungen etwas mit dem Islam zu tun, weil sie von dem Islam gefordert werden oder liegt es an falschen Brauchtum. Ist die Multikulturelle Gesellschaft daran schuld? Man kann statt einer multikulturellen Gesellschaft, eine Parallelgesellschaft machen, aber auch dieses wäre dann nicht rechtens. Letztendlich lehnt sie den Islam ab und bekämpft ihn mit vorurteilen und falschen Behauptungen.
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Ministerpräsident Balkenende erinnere ich an sein Versprechen, das er im Vorfeld der Parlamentswahlen im Mai 2002 gegeben hat, daß eine multikulturelle Gesellschaft für ihn kein Ziel an sich sei. Was will er gegen die islamische Erziehung und all die anderen Organisationen tun, die zur eigenen Absonderung führen und so zur Fortdauer einer aussichtslosen Tyrannei über Frauen und Kinder beitragen? Oder waren seine Worte nur Wahlrhetorik?
Was spricht gegen islamische Erziehung? Warum nicht generell gegen eine religiöse Erziehung kämpfen? Was ist mit christlicher Erziehung oder jüdischer Erziehung? Wie ist es bei Hinduisten usw.?
Welches Ziel hat dann Balkenende?