Es ist ganz normal, ganz normaler Standard, ob PDG*, Clochard oder alles was dazwischen liegt - die meisten Menschen (um nicht zu sagen 'alle') suchen ein ganzes Leben lang nach "ihrer" persönlichen Maske. Und finden sie sie, können sie sie nicht behalten, die Masken werden schneller gewechselt als die Unterwäsche, ja, sekundenschnell sogar, weil es darauf ankommt, mit wem man es zu tun hat, auf was man hinaus will. (Der Mensch hat 1.000 ... Masken!?) Daß man dabei selbst (sich selbst) auf den Leim geht, wird ausgeblendet und "vielleicht" im Nachhinein erst realisiert. Wenn überhaupt!

Einem Menschen die Maske vom Gesicht zu reißen, ihm die Wahrheit ins Gesicht zu werfen, beendet das Spiel. Abrupt! Was tun also? Denn das Spiel muß weiter gehen. Und es geht weiter! Mit größerer Intensität, mit noch gefinkelteren Manövern und mit noch größeren Niederlagen. Scheitern.

Erst wer eine gewisse Art von "Lust am Scheitern" für sich entwickelt hat, schaut dem Treiben mit einer gewissen Süffisanz zu ..., und schenkt jenen Menschen Kraft für den Alltag, die in sich selbst verstrickt sind, oft keinen Ausweg mehr sehen, fast keine Luft mehr haben zum Atmen (weil sich der Hals zuschnürt) - weil sie nicht "versagen" dürfen. Nicht versagen dürfen gegenüber einem Chef, einem (Ehe-)Partner, den Nachbarn, den Freunden(welch Freunde!?) oder anderen Individuen, denen mal was vorgegaukelt wurde. Oder den Eltern, den Schwiegereltern, den Kindern usw....! Oder dem/der Geliebten.

Leben heißt "Scheitern", es fängt klein an, setzt sich mit diversen "mittleren" Scheiterns fort (obwohl es wie ein 'Gewinn' interpretiert wird...) und endet letztlich im letzten, endgültigen, "großen" Scheitern, dem Tod.

*PDG ein Sammelbegriff aus dem Französischen "Pe-De-Sche", Président-Directeur-Génèral)

Heute, 1. Mai, "Hoch die Arbeit" - damit keiner rankommt! AvP.