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1:2-Niederlage des Kuhn-Teams in Rabat

Der Schweizer Fussball-Auswahl ist der Start ins EM-Jahr gründlich missglückt. Das Team Köbi Kuhns unterlag in Rabat einer B-Auswahl Marokkos 1:2. Alle Tore fielen in der Schlussphase. Ajeddou und Iajour brachten die Gastgeber innert drei Minuten 2:0 in Führung (78./81.). Für die Schweizer traf Alex Frei in der Nachspielzeit.


Beim «Einrollen» für die EM-Endrunde in Portugal entgleiste der Schweizer Bummlerzug in Rabat. Im harmlosen Pflichtspiel unterlag das Team Köbi Kuhns einer ehrgeizigen B-Auswahl von Marokko nach uninspirierter Leistung 1:2 (0:0). Die drei Tore im zur Farce gewordenen ersten EM-Test fielen alle in den letzten 13 Minuten. Zunächst brachte Ajeddou (79.) die Nordafrikaner in Front. Drei Minuten später baute der eingewechselte Iajour gegen die desolate Schweizer Abwehr sogar auf 2:0 aus, ehe Alex Frei in der Nachspielzeit wenigstens noch der Ehrentreffer glückte.
Harmloses Pflichtspiel

Statt zu einem Fussballfest in einem voll besetzten Stadion mit den Finalisten des Afrika-Cups verkam das Länderspiel zwischen Marokko und der Schweiz vor rund 3000 Zuschauern zu einem harmlosen Pflichtspiel. Wenn nach den Turbulenzen um die Austragung die Spiellust zur Spiellast wird, ergeben sich solche Fehltritte, die an das 0:4 vor drei Jahren gegen Polen in Zypern und wenig an das glanzvolle 5:1 vor Jahresfrist in Slowenien erinnerten.
Ohne Tempo, ohne Spielfluss und ohne Inspiration wickelte sich der bedeutungslose Match im fast leeren Oval des 52'000 Zuschauern fassenden Stadionkomplexes Moulay Adallah ab. Beidseitig tat man sich nicht weh, gewährte sich ausgiebig Raum und verstrickte sich kaum in Zweikämpfe. Ein Fehlpass hier, einer dort, ein Schüsschen da, ein Schüsschen dort. Nur ein Unterschied bestand: Mehr Siegeswillen besassen eindeutig die unbekannten Marokkaner.

Lethargische Schweizer Abwehr

Das Ensemble Marokkos, in dem einzig Ersatztorhüter Nadir Lamyaghri dem Kader der «Löwen des Atlas» am Afrika-Cup angehörte, erwies sich mit seiner zweiten Besetzung besser und vor allem ehrgeiziger als erwartet. Die einen Tag zuvor aus vier einheimischen Spitzenteams zusammengewürfelte Equipe, die erstmals in dieser Besetzung zusammenspielte, deckte Konzentrations- oder Abstimmungsschwächen in der lethargischen Schweizer Defensive auf. In dieser vermochten einzig der untadelige Torhüter Jörg Stiel und England-Söldner Bernt Haas zu genügen. Im Mittelfeld erfüllte am ehesten noch Johann Vogel die Erwartungen. Der Angriff kam nicht in Fahrt, weil vor allem von Hakan Yakin keine Impulse ausgingen.
Marokko - Schweiz 2:1 (0:0)

Moulay Abdellah, Rabat. - 3000 Zuschauer. - Schiedsrichter: Berber Kamal (Algerien). - Tore: 79. Ajeddou 1:0. 82. Iajour 2:0. 91. Frei 2:1.
Marokko: Lamyaghri; Falah, Bekkari, Brazi, Kassimi (70. Menkari); Mesbah (80. El Janati), Aboub, Mesloub; Ajeddou (84. Benkassou), Zerouali (75. Iajour), Aboucherouane (80. Madihi).

Schweiz: Stiel; Haas, Henchoz (86. Zwyssig), Müller, Spycher (46. Berner); Huggel (46. Cabanas), Vogel (46. Celestini), Wicky; Hakan Yakin (78. Rama); Frei, Chapuisat (64. Streller).

Quelle: nzz.ch

LG

Kerstin