Hallo Ihr,

da werft Ihr Euch ja ganz schöne Brocken an die Köpfe. Nach der Lektüre des Buches von Fatéma Oufkir, lese ich gerde das Buch von Malika Oufkir. Der Luxus, in dem diese und auch andere Familen im Marokko der 60er gelebt haben ist unvorstellbar, besonders im Hinblick auf die Armut der Bevölkerung.

Beide Frauen, sowohl Fatéma, wie auch Malika, prangern ihr Leben im unbeschwerten Luxus im nachhinein zwischen den Zeilen ein bischen, aber auch ein bischen an. Man sollte allerdings dieses Leben im Luxus auch vor der damaligen Zeit der 60iger sehen. Ich kenne mehrere Leute, die in diesem unbeschwerten Luxus (rauschende Feste, teure Kleider, Schmuck usw.)der Jahre des Wirtschaftsaufschwunges gelebt und ihn auch sehr genossen haben.

Ich sehe Fatéma Oufkir als eine starke und bewundernswerte Frau im Hinblick auf ihr schweres Schicksal in den Jahren der Gefangenschaft.

Andererseits sollte man dieses Schicksal vielleicht gar nicht so sehr personifizieren, sondern als ein Beispiel für die vielen in den geheimen Gärten des Königs verschollenen Menschen sehen. Ich hatte besonders bei dem Buch von Fatéma Oufkir das Gefühl, dass auch sie das so sieht.

So jetzt habt Ihr wieder neues Futter für Kritik. Bis bald.

Angela