Guten Morgen!
Zur Info einen Artike aus der WAZ Bochum vom 19.06.2001 zum Festival:

"Festival bietet jede Menge Orient für alle"

Beim Festival "Kemnade International" präsentiert sich Bochum am Wochenende weltoffen und multikulturell.

"Orient Inside" lautet das Motto des erstmals seit 1998 aufgezogenen Treffens, das auf der Burg Kemnade nicht weniger als die Crème der aktuellen Weltmusik - und vieles mehr - versammelt. Kaum überschaubar ist das Programm, das am Freitag, 19 Uhr, mit dem Auftritt Moufadhel Adhoums (Tunesien) eröffnet wird und bis Sonntag, 24. Juni, dauert.

Kemnade International/Orient Inside 2001 wurde von der Stadt mit der Kölner Multi-Kulti-Initiative "yalla" ins Werk gesetzt. Der Verein aus der Domstadt versammelt Künstler, Veranstalter und Experten, die eng mit dem WDR - "Funkhaus Europa" - zusammenarbeiten. Gemeinsam wurde das Festival-Programm für Bochum aufgefächert. Es bietet an drei Tagen einen geradezu exotischen Reigen von Typen und Temperamenten; so ist vom Trance-Ritual der Sufis mit dem Galata Mevlevi Musik und Sema Ensemble (Türkei) über die ägyptische Sängerin Natacha Atlas bis zur Bambusrohr-Installation des Künstlers Hans van Koolwijk die kleine "Quintessenz des Orients" zu sehen, zu hören und zu erleben.

Drei Bühnen werden im Burghof aufgeboten, eine Vielzahl von Infoständen gesellt sich dazu. Abends gibt´s eine Weltmusik-Disco in der Scheune; ein orientalisches Zelt dient gleichfalls als Spielstätte. Für Speis & Trank im internationalen Stil ist gesorgt. Workshops und Gespräche, Kinderaktionen und eine Fachtagung zum 40. Jahrestag des deutsch/türkischen "Abwerbe-Abkommens" für "Gastarbeiter" runden das anspruchsvolle Programm ab.

Mit 20 000 Besucher/innen wird gerechnet. "Angesprochen ist nicht der amüsement-frohe Massengeschmack, sondern das interessierte Fachpublikum", bemerkt das städtische Kulturbüro. Jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn wird die Kemnader Straße in Höhe Brockhauser bzw. Wittener Straße/Bahnübergang für den Verkehr gesperrt. Die BoGeStra setzt takt-verdichtete Shuttle-Busse ein (auch nachts).

Die Eintrittspreise sind für ein Festival dieser Güte moderat: 8 DM kostet die Tages-, 16 DM die Festivalkarte. Sponsering macht´s möglich. "Nur" knapp die Hälfte des 600 000-DM-Etats stammt aus städtischen Kulturmitteln. JBS

Katja

\:\)