Hallo Bobo und Hakimomo,
die Prozedur beim ersten Mal ist tatsächlich so wie beschrieben. Wohnungsnachweis bzw. Haus - Wohnraumflächennachweis, Verdienstnachweis etc. Wenn man gut verdient wird meist auf eine Kaution verzichtet, wenn man weniger verdient dann muss oft eine Kaution hiinterlegt werden. Die Krankenversicherung hat ein Bekannter den ich mal eingeladen hatte auch in Marokko abgeschlossen.
Angeblich soll es Vereinfachungen geben, wenn jemand bereits einmal über eine Einladung mit Verpflichtungserklätung in Deutschland war und wieder ausgereist ist.
Die Verpflichtungserklärung ist ganz schön weitreichend un beinhaltet sämtliche Kosten die einem aufgrund des Aufenthalts des Eingeladenen entstehen. Wen dieser z.B. einen Unfall verursacht und daran schuld ist. So müssen z.b. alle Kosten dafür übernommen werden und das kann bei einem Personenschaden über 1 Mio. betragen. Auch wenn z.B. derjenige nicht ausreist und ausgewiesen werden muss, so müssen alle in diesem Zusammenhang entstehenden Kosten übernommen werden. Das Kleingedruckte auf der Verpflichtungserklärung ist ganz schön happig und die Konsequenzen sind weitreichend. Für die Verwandtschaft so eine Verpflichtung zu übernehmen macht man ja gerne, aber ich habe so was für einen Bekannten den ich nicht so besonders gut kenne vor zwei Jahren unterschrieben, der dann 2 Tage bei uns war und den Rest der Zeit (4 Wochen) in Deutschland herumgereist ist und ich nicht wusste wo er ist. Wenn er hiergeblieben wäre oder was passiert wäre, wäre ich verantwortlich gewesen. Dieses Jahr habe ich es abgelehnt, diese Verpflichtungsserklärung für ihn zu unterschreiben, denn das ist mir doch zu gefährlich. Also Verpflichtungserklärungen nur unterschreiben, wenn man jemand wirklich gut kennt und bereit ist das Risiko zu tragen und auch sicher ist, dass der/diejenige auch wieder zurückreist.
Die Visabestimmungen bezüglich Afrikanern und Arabern sind leider durch das Schengenabkommen erst richti kompliziert geworden.
Früher hatten wir regelmäßig Besuch von einem Freund aus dem Sudan, der in Deutschland studiert hatte. Damals brauchte er nie eine Einladung. Jetzt geht es nur noch mit Einladung und Verpflichtungserklärung.