Hallo,
was den Umweltreport betrifft, so muss ich Euch recht geben. Wir haben es in Brasilien mit eigenen Augen gesehen wie viele Wälder abgeholzt werden um neue Viehweiden zu bekommen und um die Großgrundbesitzer noch reicher zu machen, während die Armen auf engem Raum am Rande der Plantagen unter Plastikplanen dahin vegetieren - meist Leute von der Landlosenbewegung. Aber dort werden auch viele Wälder abgeholzt um Sojaplantagen Platz zu machen. Rinder tragen nicht unwesentlich dazu bei, den C02 Gehalt in der Luft zu vermehren, aber Rinder laufen in Indien - da heilig - überall herum und verschmutzen auch noch die Straßen, Indien ist kein gutes Beispiel für Umweltschutz - hier ist keiner Vegetarier nur deswegen.
Ich würde gerne auch kein Fleisch essen, wegen der Tiere, andererseits schmeckt es mir zu gut. Viele Haustiere gäbe es aber nicht, wenn der Mensch kein Fleisch essen würde und wenn diese Tiere wild umherstreifen weil sich keiner um sie kümmert, da sie als Fleisch nicht interessant sind, leben sie auch nicht besser - siehe Rinder in Indien oder die vielen wild umherlaufenden und auf der Straße überfahrenen Tiere (meist Haustiere) in Drittweltländern.
Ich glaube, dass der Mensch nicht als reiner Pflanzenfresser geschaffen wurde, da gibt es in der Anthropologie keinen Hinweis dafür, aber sehr wohl, dass der Fleischkonsum drastisch reduziert werden könnte. Damit wäre schon viel geholfen, denn die Rinderfarmen müssten nicht immer mehr werden und aufgrund der vielen Tierfarmen müssten nicht immer mehr Tiere, wenn eine Seuche ausbricht gekeult werden.
Angesichts der Eindrücke die ich jedoch in den vergangenen Jahren auf Reisen und vor allem im letzten halben Jahr in USA sammeln konnte, werden jedoch die Menschen durch Werbung und Medien dermaßen stark manipuliert, dass sich die Fleischlobby schon was einfallen ließe um einen ungehinderten Fleischkonsum zu garantieren.
Jedes Ding hat also zwei Seiten
es grüßt Euch aus Sydney
Erika