Association NIBRAS. Ein soziales und kulturelles Projekt.



Internationales Team aus Marokko, Italien, Frankreich und Deutschland.


Während meiner Sommertour im Norden Marokkos in 2015 lernte ich, in der quirligen Provinzstadt Outat El-Haj, Redouane kennen.



Blick auf Outat El-Haj und Oued Molouya


Er ist Marokkaner und stammt aus einer Nomadenfamilie aus der Region.
Als Einziger aus der Großfamilie studierte er Volkswirtschaft in Fes, Spanien und Frankreich. Er lebte auch in Berlin.
Bezüglich Fremdsprachen ist Redouane ein Multitalent.

Es zog ihn jedoch wieder in sein Dorf nach El Orjane. Hier setzt er sich für die Verbesserung der Lebensqualität der Bewohner, insbesondere deren Kinder ein.

Aus diesem Grund wurde die Association NIBRAS gegründet. Es ist ein eingetragener Verein.

NIBRAS bedeutet frei übersetzt "Leuchtturm"

Die Vereinsstatuten beinhalten, neben der Trinkwasserversorgung auch kulturelle, edukative und touristische Aktivitäten. Dies ist wohl einmalig in Marokko.

Der Verein beantragte eine weitere Nutzung von ca. 8 ha Land. Dies war Niemandsland.
Seit Ende 2015 ist dieses zusätzliche Land im Kataster eingetragen und kann so für weitere geplante Aktivitäten genutzt werden.

Zusätzlich zu den 8 ha Land hat NIBRAS ganz aktuell nun von der Gemeindeverwaltung die Zusage erhalten, dass weiteres angrenzendes Land für die Aktivitäten genutzt werden kann. Insgesamt steht dadurch ein Terrain von 13 ha zur Verfügung.




Teilansicht des Geländes



Ziele des Vereins:

• Sicherstellung der Trinkwasserversorgung für die Dorfbewohner

• Aktivitäten bei der Dorfentwicklung, auch aktiv in der Stadt Outat El Haj

• Kultureller Austausch zwischen Ausländern und Bewohnern

• Errichtung eines Kindergartens

• Errichtung einer Vorschule

• Errichtung einer kleinen Bibliothek

• Nachhilfeangebote für Kinder

• Errichtung einer kleinen Praxis in der kleinere Verletzungen versorgt werden können

• Errichtung eines Campingplatzes mit einem Restaurant und Stellplätzen

• Aufbau von landestypischen Nomadenzelten, die an Gäste vermietet werden

• Bau von 6 kleinen Kasbahs in denen Zimmer gemietet werden können

• Geführte Touren, auch Offroad, in die nahegelegene Region mit Kontakten zur Bevölkerung


Das sind ehrgeizige Ziele, die erst einmal hohe Investitionskosten verursachen und schrittweise zurückzuführen sind.

Das Hauptproblem ist die Finanzierung der Projekte.

NIBRAS muss keine Steuern und keine Einfuhrzölle (für Waren oder Maschinen) bezahlen.

In der Vereinskasse ist sehr wenig Geld vorhanden. Sollte dieses in ferner Zukunft erwirtschaftet werden, wird dieses wieder reinvestiert.

Für einige Bewohner des Dorfes oder aus der Umgebung werden so auch Arbeitsplätze geschaffen.

NIBRAS ist kein kommerzielles Projekt.

Es hat nur eine Zukunft durch die Mitarbeit von Menschen, die dieses Projekt aktiv oder passiv unterstützen, sei es durch die aktive Mitarbeit, durch Aufenthalte und / oder durch Geld- und Sachspenden. Diese fließen zu 100% in das Projekt.

Kleiderspenden für die Bewohner sind auch willkommen.

Ich unterstütze dieses Projekt sehr gerne, arbeite hier auch aktiv mit. Zuletzt im März 2016.



Bei der Arbeit


Interessierte Menschen aus allen Ländern, die in Marokko als Individualreisende unterwegs sind, sind hier herzlich willkommen.

Angesprochen sind Reisende, die sich mehr für die Menschen, deren Leben und Kultur interessieren und die mit öffentlichen Verkehrsmitteln, mit dem Mietwagen, Zweirädern, Wohnmobilen oder 4 x 4 Fahrzeugen in Marokko unterwegs sind.

Touristen, die den europäischen Komfort nicht missen wollen und verwöhnt werden möchten, Nörgler die sich über jede Kleinigkeit aufregen und beschweren, sowie Reisende die in 2 Wochen das herrliche Land komplett sehen möchten und deren Plan und Uhr ihre Reise bestimmen, werden sich hier nicht wohlfühlen.

Menschen, die hinter dieser Idee stehen, diese fördern und unterstützen möchten, ja.

Die weitere Reise durch das schöne orientalische Land wird entspannter sein und viele Dinge aus einer anderen Perspektive gesehen. Auch von zu Hause aus.


Hinweis:

Das Projekt befindet sich in der Startphase.

Es werden zurzeit Stellplätze und sanitäre Anlagen errichtet.

Weiterhin sollen in der ersten Ausbaustufe einige Nomadenzelte aufgestellt werden, in denen übernachtet werden kann. Weiterhin wird der Platz bepflanzt.






Frank aus Bochum und Drisse, Vorstandsmitglied, aus Fes.

Installation von Solarzellen zur unabhängingen Stromversorgung. Damit wird die Pumpe für das Trinkwasser betrieben. 400 Familien im Dorf werden von hier mit Trinkwasser versorgt. Die Energiekosten konnten deutlich gesenkt werden.



Infos zum NIBRAS Projekt sind auch auf meiner Homepage zu lesen und zu sehen:

http://www.der-steppenwolf.com/assoziation-nibras-el-orjane-marokko/


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Liebe Grüße

Martin

http://www.der-steppenwolf.com/