Original geschrieben von: Thomas Friedrich
[quote] am Anfang ganz sicherlich nicht aber später?


Meine Zukunftsprognose sieht folgendermaßen aus:

1.
Salafisten, Fanatiker, Isislamisten (das hab ich jetzt extra so geschrieben) werden sich in unserer globalisierten und vernetzten Welt nicht durchsetzen. Manches davon ist eine Modeerscheinung, deren Attraktivität mit der Zeit nachlassen dürfte. Gesondert davon ist das unter Punkt 3 genannte zu sehen.

Beispiel: Selbst im (zu Recht) vielgescholtenen Saudi Arabien gibt es zaghafte Zeichen des Wandels, nachzulesen in einer aktuellen "Spiegel"-Reihe.

2.
Europäische Verfassungen werden in absehbarer Zeit nicht außer Kraft gesetzt. Das wäre aber zwingende Voraussetzung für Thomas`Szenario.

3.
Es wird islamistschen Terror geben, solange der Westen/Israel erstens eine heuchlerische Einmischungspolitik im nahen und mittleren Osten betreibt und zweitens den Palestinensern nicht die ihnen zustehenden Rechte zugesteht. Buchtipp:
http://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Wa...05359.rhd?mid=8

Beispiele: wo gibt es die größten Probleme mit Terrorgruppen? Dort wo sich der Westen eingemischt und Chaos hinterlassen hat: Afghanistan, Irak, Syrien, zunehmend Libyen.

Wo gibt es zwar Probleme, aber weitaus geringer? Dort wo das Volk auf die Straße ging und dadurch Veränderungen herbeigeführt hat: Tunesien, Ägypten, Marokko in geringerem Umfang.

Also hat der Westen Möglichkeiten, dem Fanatismus den Nährboden zu entziehen. Er wird diese Möglichkeiten fürchte ich nicht nutzen. Damit wird es weiterhin islamistischen Terror geben.

4.
In einem gewissen Umfang werden islamische Werte durchaus ihren Weg in westliche Gesellschaften finden. Das muss jetzt aber nicht per se schlecht sein, wenn ich nur mal an die an spirituellen Werten verarmte komasaufende und konsumgeile Partyjugend denke. (Nein, ich halte nicht die gesamte Jugend für degeneriert, um Missverständnissen vorzubeugen)