hallo

Das Grauen beginnt in Daraa, einer Stadt im Süden Syriens, an der Grenze zu Jordanien. Ein paar Jugendliche hinterlassen nach Schulschluss regierungskritische Parolen an den Wänden. Ein Junge schreibt: "Das Volk will den Sturz des Regimes."
Sie werden erwischt, festgenommen, geschlagen und gefoltert. Dem Jungen werden die Fingernägel herausgerissen. Seine Eltern verlangen die Freilassung ihres Sohnes. Der zuständige Offizier antwortet ihnen: "Vergesst es. Macht ein neues Kind. Wenn ihr das nicht könnt, schafft eure Frauen hierher, wir helfen euch."
Dreieinhalb Jahre liegt es zurück, dass die Menschen in Daraa gegen dieses Vorgehen der Sicherheitskräfte aufbegehren. Die eröffnen das Feuer auf die Demonstranten und töten mehrere von ihnen. Die Proteste greifen auf andere Städte über, bald erschüttert ein Bürgerkrieg das gesamte Land, der bis heute andauert.
...
Der syrische Filmemacher Oussama Mohammad beginnt seinen Dokumentarfilm "Selbstporträt Syrien" mit der Geschichte dieses einen Jungen. Mohammad zeichnet die Entwicklung Syriens in den vergangenen drei Jahren in wackeligen, unscharfen Bildern mit oft schlechtem oder fehlendem Ton neunzig Minuten lang nach; mit Handykameras aufgenommene Videos, die Mohammad auf YouTube gefunden hat.


"Selbstporträt Syrien", Montag, 15. September 2014, 23.15 Uhr, Arte

nur um in erinnerung zu rufen, wie das ganze angefangen hat.

spon

gruss
Najib


um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen:
dieses posting wurde unter subjektivitätsvorbehalt erstellt.

Wandern im Rif

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