hallo
Es ist falsch, dass die Wuppertaler Sharia-Police nur mit dem englischen Begriff "Police" arbeiten. In FB läuft (aktuell oder bereits mal wieder gelöscht?) eine Seite unter Sharia-Polizei.
auf fb kann sich jeder nennen, wie er will.
wenn jemand denkt, eine seite, die dort sharia-polizei heisst, wäre was offizielles, ist dem nicht zu helfen.
Es ist ebenso falsch, dass sie nur friedlich auf ihre Weltsicht aufmerksam machen. Es wurde vor allem durch MoslimInnen als Nötigung empfunden, WIE sie angesprochen wurden.
ob man sich genötigt empfindet, oder ob man wirklich genötigt wird, sind verschiedene paar stiefel.
gegen nötigung braucht man keine neuen gesetze. was nötigung ist und wie sie bestraft wird, ist schon in entsprechende gesetze gefasst.
anzeigen wäre da der richtige weg.
Es ist ebenso falsch, dass sie es NUR als PR-Gag geplant haben. Wenn man ein bisschen weiter googelt und schaut, was unter dem Namen Sharia-Police in der Welt passiert, dann wird dir klar, dass hier ein gewisses Gewaltpotential vorhanden ist.
dass es ein gag ist, hat niemand behauptet. es ist eine strategie , um auf sich aufmerksam zu machen.
Wenn sie es also als PR-Aktion geplant haben, wie es nun heruntergespielt wird, dann haben sie bewusst gegen die muslimische Gemeinschaft gearbeitet.
ob bewusst oder unbewusst weis man nicht.
Wenn sie Streetworker sein wollen, warum dann nicht im Rahmen einer muslimischen Gemeinde, warum muss es dann eine "neue Gemeinde" mit Unterstützung extremistisch bekannter Männer sein?
die wollen keine streetworker sein, sondern auf sich aufmerksam machen, ohne dafür bezahlen zu müssen.
Und es ist richtig, sie haben NOCH nicht gegen das Recht verstoßen. Sie sind sich aber bewusst, dass sie eine Gratwanderung begehen, sonst würden sie jetzt nicht auf allen Ebenen zurückrudern.
wieso zurückrudern?
die aktion hat ihren zweck erfüllt. sie füllt die 3. seiten in den zeitungen und netzwerken und die reaktionen der öffentlichkeit sind genau die erwünschten.
Persönlich finde ich es immer grenzwertig, wenn selbsternannte „Gesetzeshüter“ sich in Grauzonen mit Unterstützung extremistisch bekannter Kräfte bewegen.
welche gesetze sollen die hüten? die sharia gilt in d nicht.
Dass man solche Machenschaften anders aushebeln sollte, ruhiger, ohne Presse, mag stimmen. Da diese Art "Police" die Medien schon vor Wuppertal in Aufregung versetzt hatte und Medien immer wieder eine neue Schlagzeile brauchen, war abzusehen, dass diese sich darauf stürzen würden
die presse berichtet ja nur das, was interessant zu sein scheint. dafür, dass ein thema aufkocht und zu absurden forderungen führt, sorgen dann die, die unreflektiert solche themen weiterverbreiten und diskutieren.
es ist ja auch kein journalist, der das thema in's ma-forum brachte.
Ich finde es in Ordnung, dass solche Kräfte in den Anfängen zurückgepfiffen werden, ehe sie stark genug sind, Jugendliche von der Straße zu holen, um sie vielleicht als Kanonenfutter in die Hände wirklich extremistischer Kräfte zu spielen.
und genau dieses zurückpfeifen ist gewollt.
das ist das, was solche gruppen für junge menschen, die noch nicht so richtig durchblicken, attraktiv ist. man kann sich gegen unterdrückung zur wehr setzten und meint man täte letztendlich gutes.
es sollen nicht die gewonnen werden, die im suff singend zwischen spielhalle, sexshop und puff angetroffen werden, sondern die, die sich in den forderungen nach abschiebung, neuen gesetzen durchgreifen und kopftuchwahn angesprochen fühlen.
die werden dann zu kanonenfutter.
wenn man die ganze sache ganz unaufgeregt betrachten würde, wäre dieser effekt weg und es gäbe keinen grund für eine sharia-polizei mehr.
die jungs machen nichts anderes, als es die heilsarmee, die auch keine richtige armee ist, schon seit über 100 jahren mit christlichem hintergrund tut.
würde man jetzt, da das ein paar hansel mit moslemischem hintergrund tun, versuchen das zu unterbinden, hätten sie recht, wenn sie behaupten, dass mosleme unterdrückt werden und das macht solche gruppierungen dann erst stark.
Aiman Mazyek forderte ebenfalls, der Aktion nicht zu viel Aufmerksamkeit zu schenken.
Genau das sollte passieren. Allerdings ist es leider nicht das, was passieren wird. Womit wir wieder beim Feindbild Islam angekommen sind, welches durch Aktivitäten dieser Art neues Öl in die Feuer der Medien ist.
da hat er durchaus recht, so wie er sich auch sonst vernünftig äussert. aber auch er wird genötigt, dazu stellung zu beziehen.
genau das was er fordert, passiert nicht, solange es hornochsen gibt, die sich vor der einführung des islamischen gottesstaates in mitteleuropa fürchten und bei anblick eines videos der shariah police soweit in angststarre verfallen, dass sie nur noch posten können.
spätestens morgen ist es soweit, wenn wir nicht durchgreifen.
sollte d tatsächlich eines tages dem weg der sharia folgen, dann nicht wegen der sharia-police, sondern wahrscheinlich weil zuviel furcht kein sexuelles verlangen mehr aufkommen lässt. man fürchtet sich aus dem gen-pool.
das ist keine sache der medien, die sind auch nicht an allem schuld, sondern die sache jedes einzelnen. die medien berichten nur das, von dem sie denken, der leser will das wissen. deshalb über die sharia-police und nicht über die heilsarmee, obwohl die beiden vom tun her eineiige zwillige sind.
meine forderun: jeder, der sich als mitglied der heilsarmee zu erkennen gibt und den man auf st.-pauli beim ansprechen eines betrunkenen angetrifft (videobeweis zählt auch), unverzüglich nach utah abgeschoben wird. nur um mal einer der häufigsten forderungen in den kommentaren zu dem thema nachzukommen.
gruss
Najib