Hier noch einige ergänzende Details bezüglich Haverie/Untergang der 42-jährigen Schrottfähre "Assalama" im Hafengebiet von Tarfaya im Süden Marokkos:

Das gesunkene Schiff der Linie Armas “Assalama” wird von der Versicherung P&I übernommen. Das Schicksal des Schiffes, der 20-30 Fahrzeuge in seinem Inneren sowie der restlichen Ladung hängt nun von dieser Versicherungsgesellschaft ab.

Bei dem Unfall waren 113 Passagiere sowie einige Fahrzeuge und Fracht an Bord. Drei Besatzungsmitglieder wurden verletzt.
Das 42 Jahre alte Schiff wollte an diesem Tag um 10 Uhr morgens in Richtung Fuerteventura ablegen. Beim Umdrehen im Hafen wurde es durch den straken Wind und Wellengang auf die Hafenmauer getrieben. Durch die Kolision nahm das Schiff Schaden an der Wasserlinie aber die Besatzung unterschätzte diesen. Der Kapitän setzte daraufhin die Fahrt fort um die Verletzten auf Fuerteventura besser versorgen zu können.

Nach einer Stunde komplizierter Fahr in den schwierigen Gewässern und hohem Wellengang verlangsamte das Schiff die Geschwindigkeit und einige Techniker stiegen hinab und entdecken einen starken Wassereinbruch. Der Kapitän gab den Befehl zur Küste von Marokko umzukehren. Nach einiger Zeit lief das Schiff jedoch auf eine Sandbank, relativ nahe an der Küste. Daraufhin wurde die Evakuierung angeordnet. Laut einem Passagier wurden zuerst die Frauen und Kinder in die "nicht für alle ausreichenden Rettungsboote" gesetzt. Die Besatzung erbat Hilfe aus dem Hafen von Tarfaya. Daraufhin fuhren 10 Fischerbote der Einheimischen in Richtung des havarierten Schiffen wofür sich bei dem starken Wellengang einige Zeit benötigten und retteten den Rest der Passagiere. Der Kapitän und die Besatzung verliessen um 18 Uhr das dem Untergang geweihtem Schiffe. Das Schiff legte sich zuerst stark auf eine Seite konnte aber dann stabilisiert werden.

Die marokkanische Regierung hat die Absicht bekundet die Mole des Hafens auszubauen zu wollen, die Arbeiten hierzu sind derzeit in vollem Gange.
Das untergegangene Schiff war relativ klein und mit wenig Tiefgang wodurch es möglich war in dem damals schlecht ausgebautem Hafen anzulegen. Da es viele Sandbänke und untiefen um den Hafen herum gibt ist es schwierig ein Ersatzschiff für diese Aufgabe mit diesen Eigenschaften zu finden, teilte Armas mit.